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"Alpine Siedlungsmodelle": Studie heute von LR Laimer vorgestellt
(LPA) Wie wird in den Alpen gebaut? Und wie sollte gebaut werden? Zwei Jahre lang haben sich Experten auf Initiative der Landesabteilung Natur und Landschaft und im Auftrag der Arge Alp mit diesen Fragen auseinandergesetzt. Herausgekommen ist eine umfangreiche Studie zu "Alpinen Siedlungsmodellen", die Landesrat Michl Laimer heute (14. Dezember) in Kaltern vorgestellt hat.
Um "ein zeitgemäßes und ortsgerechtes Bauen im ländlich geprägten Raum" geht es Auftraggebern und Machern der Studie. Dies vor dem Hintergrund des zunehmenden Siedlungsdrucks in den Alpen, der Gefahr der Gleichförmigkeit und damit des Verlustes von alten Siedlungsstrukturen und Identität. "Zwar lauern all diese Gefahren, doch gibt es im Alpenraum durchaus Siedlungsmodelle, mit denen man zukunftsorientiert und nachhaltig auf diese Herausforderungen reagiert hat", so Landesrat Laimer.
Diese herauszugreifen und bekannt zu machen, sei Ziel des von der Landesabteilung Natur und Landschaft angeregten Arge-Alp-Projekts gewesen. "Indem wir die gelungenen Beispiele vorstellen, wollen wir zeigen, dass Unterschiede, Besonderheiten und letztlich die regionale Identität der Länder erhalten werden können, und so eine ausgewogene, nachhaltige Raumnutzung fördern", so der Landesrat Laimer.
In der von der Technischen Uni München und dem "Vorarlberger Architektur Institut" erarbeiteten Studie finden sich Beispiele zur Lösung alpenweit einheitlicher Probleme. So geht es um den Kontext der Kulturlandschaft, um städtebauliche Entwicklung oder die Wiederbelebung alter Strukturen. Am Beispiel Kalterns zeigt man, wie eine Maketingstrategie zum Identitätsmerkmal einer Gemeinde weiterentwickelt werden kann. Zudem werden gelungene Projekte aus verschiedenen Bereichen vorgestellt: von der Landwirtschaft über den Tourismus bis hin zu Wohnen oder Gewerbe. Schließlich enthält die Studie praktische Tipps und Empfehlungen für Gemeinden, Kommissionen, Planer und Projektanten.
Die Studie "Alpine Siedlungsmodelle" ist kostenlos in der Landesabteilung Natur und Landschaft in Bozen, Rittner Straße 4, erhältlich. In Kürze gibt es sie zudem auf der Homepage der Arge Alp unter www.argealp.org.
chr