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Leitfaden zur Strategischen Umweltprüfung an alle Gemeinden
(LPA) Einen Leitfaden zum neuen umwelt- und raumordnungspolitischen Instrument der Strategischen Umweltprüfung (SUP) hat die Landesabteilung Raumordnung allen Gemeinden übermittelt. "Es ist wichtig, dass die Zuständigen vor Ort möglichst früh und umfassend mit den notwendigen Informationen zur SUP ausgestattet werden", so Landesrat Michl Laimer.
"Es ist das Ziel der Raumordnung, eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen, eine Entwicklung also, die die Lebensqualität kommender Generationen nicht beeinträchtigt", unterstreicht Landesrat Laimer. Die SUP diene der Stärkung einer Planungskultur, die diese Ziele respektiere. "Es geht darum, langfristig und vorausschauend zu planen, also bei der Ausarbeitung von Plänen und Programmen möglichst frühzeitig zu überprüfen, welche Auswirkungen sie auf die Umwelt haben und welche Alternativen es eventuell gibt", so Laimer.
Im Leitfaden, der nun von der Landesabteilung Raumordnung an alle Bürgermeister, an den Gemeindenverband, die Bauämter der Gemeinden, an die Berufskammern und Sachverständigen verschickt wurde, wird von Grund auf erläutert, was es mit der SUP auf sich hat, und worin der Unterschied zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)besteht. "Der UVP werden Projekte unterzogen, für die wichtige Entscheidungen, etwa jene über den Standort, bereits gefallen sind", erläutert der Landesrat. Entsprechend könne das Projekt nur noch nachträglich und im bestehenden Rahmen verbessert werden. "Die SUP setzt viel früher an, und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem noch alle Wege offen sind, beeinflusst auch die Standortwahl und hilft, das Projekt von Grund auf umweltverträglich zu entwickeln", so Laimer.
Erläutert wird im Leitfaden auch im Detail, wie das Verfahren der Strategischen Umweltprüfung abläuft und wie ein Umweltbericht auszusehen hat. Wer nun glaubt, dass die SUP ein Planungsverfahren unnötig in die Länge zieht, der irrt. "Die Strategische Umweltprüfung ist in die vorhandenen Raumplanungsverfahren integriert worden, damit die bürokratischen Zeiten nicht verlängert werden", erklärt dazu der Landesrat.
chr