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Klimatourismus in Südtirol - enertour-Broschüre vorgestellt
LPA - Zu einer Rundreise der besonderen Art lädt die heute Vormittag, 04. Oktober, von den Landesräten Michl Laimer und Thomas Widmann vorgestellte Broschüre "Enertour" ein: die Besichtigung von Beispielen angewandten Klimaschutzes in Südtirol. Anlagen zur Energieerzeugung wie Windparks oder Fotovoltaik-Anlagen sind ebenso aufgelistet wie Klimahäuser oder innovative Umwelttechnologien. Die Broschüre wurde im Auftrag des Landesumweltressorts vom Zentrum Regenerative Energie des TIS in Zusammenarbeit mit Syneco Consulting erstellt.
"enertour - Energie- und Umwelttourismus in Südtirol" so der volle Name der Broschüre, stellt 35 (von insgesamt 80) umweltfreundliche Energieerzeugungsanlagen, KlimaHäuser und innovative Umwelttechnologien vor, die seit dem Frühjahr 2006 in Südtirol besichtigt werden können. Von diesem Angebot haben bereits 1.600 Personen Gebrauch gemacht. Die Broschüre enthält technische Daten, Fotos und Kurzbeschreibungen der interessantesten umweltfreundlichen Objekte in Südtirol und richtet sich an Interessenten aus Wirtschaft und Technik ebenso wie an Schulen, Universitäten aber auch Familien.
Die Landesräte Laimer und Widmann unterstrichen die Bedeutung dieser Initiative nicht zuletzt auch für den Tourismus. "Unser Ziel ist es, die erfolgreiche Nutzung von erneuerbaren Energieträgern und modernen Umwelttechnolgien in Südtirol aufzuzeigen und so die Werbetrommel für beispielhaften Klimaschutz zu rühren." Die Touristen die für über 26 Millionen Übernachtungen nach Südtirol kommen, weil sie die Schönheit von Natur und Umwelt schätzen, sollen auch wissen, was getan wird, damit sich daran nichts ändert. Immerhin werden schon 45 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt, bis 2020, so Laimer, sollen drei Viertel der im Land benötigten Energien aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt werden.
Wie Landesrat Widmann erklärte seien Institutionen des Tourismus, der Bildung, der Hotel- und Gastbetriebe sowie der kulturellen Sehenswürdigkeiten Südtirols konkret in die "enertour" eingebunden. Die Broschüre stellt erfolgreiche und zukunftsträchtige Projekte vor und führt konkrete Beispiele für Besichtigungtouren an. So können etwa in Vöran die größte Photovoltaik-Insel-Anlage Südtirols oder in Toblach das erste Schaufernheizkraftwerk Europas besichtigt werden. Jede "enertour" kann personalisiert und auf Wunsch auch durch Expertenvorträge ergänzt werden.
"Südtirol verfügt im Bereich der erneuerbaren Energien über einen Know-How- und Technikvorsprung im Vergleich zu anderen italienischen Provinzen", stimmten Sepp Walder vom Zentrum Regenerative Energien des TIS und Walter Huber, Direktor des Umweltressorts überein. "Es ist richtig, unsere innovativen Anlagen und auch die mit dem Bau der Anlagen befaßten High-Tech-Unternehmen einem größeren Publikum bekannt zu machen."
Die Broschüre "enertours - Energie- und Umwelttourismus in Südtirol" gibt es kostenlos im TIS innovation park in Bozen, beim Landesumweltressort und bei den Tourismusverbänden und kann unter www.tis.bz.it heruntergeladen werden.
nd