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Schneelahn oberhalb der Gampenstraße wird gesichert: Baustelle besichtigt

(LPA) Drei Lawinenstriche gefährden die Gampenpassstraße. Während vor der einen, der Feinlahn, eine Lawinengalerie die Autofahrer schützt, ist die Landesabteilung Wasserschutzbauten derzeit dabei, das Anbruchgebiet der beiden anderen, der Kleinen und Großen Schneelahn, mit Schneenetzen zu sichern. Gestern (26. September) stand eine Baustellenbesichtigung auf dem Programm.

Die Schneelahn im Schnee: Vertreter der Gemeinden und der beteiligten Landesämter nahmen gestern die Baustelle unter die Lupe

Vertreter der beiden betroffenen Gemeinden Tisens und Unsere Liebe Frau im Walde / St. Felix - allen voran die Bürgermeister Thomas Knoll und Waltraud Kofler - haben gemeinsam mit den Verantwortlichen im Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd der Baustelle einen Besuch abgestattet. Diese liegt im Anbruchgebiet der Lawine hoch über der Gampenpassstraße auf Gemeindegebiet von Tisens. Hier sind die Arbeiter der Wildbachverbauung damit beschäftigt, im Rahmen von mehreren Baulosen an die 1000 Laufmeter Schneenetze anzubringen.

Diese Verbauung ist Teil eines vom Landesamt für Straßenbau West erarbeiteten Projekts zur Sicherung der Gampenpassstraße vor in diesem Abschnitt häufig abgehenden Lawinen. "Im Lawinenstrich der Feinlahn hat man sich für den Bau einer Schutzgalerie entschieden, während die Kleine und Große Schneelahn durch unsere Verbauung im Anbruchgebiet entschärft werden soll", erklärt dazu Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

In drei Etappen und aufgeteilt auf elf Reihen werden so zunächst 416, danach 339 und noch einmal 267 Laufmeter Schneenetze angebracht, allesamt 4,5 Meter hoch. Dazu kommt noch einmal ein 130 Meter langer Schneeverwehungszaun. Für diese Art der Sicherung hat man sich entschieden, weil sich der felsige Untergrund nicht für eine Aufforstung eignet. Eine solche, durchzuführen vom Forstinspektorat Meran, sieht das Projekt erst unterhalb der Verbauung vor.

Insgesamt kosten die Sicherungsarbeiten rund 1,1 Millionen Euro, allerdings sind sie notwendig, will man die Nutzer der Gampenpassstraße nicht gefährden und die Verbindung nach Unsere Liebe Frau / St. Felix dauerhaft sichern.

chr

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