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Baustelle am Furglauerbach in Eppan besichtigt: Umfangreiche Sicherung

(LPA) Zum Schutz von St. Michael/Eppan arbeitet die Landesabteilung Wasserschutzbauten derzeit im Oberlauf des Furglauerbachs, der mit neuen Stahlbetonsperren gesichert wird. Ressortdirektor Heinrich Holzer hat die Arbeiten auf einer der größten Baustellen der Wildbachverbauung heute (26. September) im Auftrag von Landeshauptmann Luis Durnwalder unter die Lupe genommen.

Ein Bild von den Arbeiten verschafft: Ressortdirektor Holzer mit Gemeindevertretern und den Fachleuten der Wildbachverbauung

Gemeinsam mit Bürgermeister Franz Lintner und dem Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten, Rudolf Pollinger, hat Holzer der Baustelle heute einen Besuch abgestattet und sich beeindruckt gezeigt vom Gefahrenpotenzial, das vom Furglauerbach ausgeht. "Sollten hier im Oberlauf Muren abgehen, können diese bis in das dicht besiedelte Gebiet von St. Michael vordringen, wo der Furglauerbach zudem fast vollständig verrohrt worden ist", so der Ressortdirektor des Landeshauptmanns.

Bereits in der Vergangenheit hat der Furglauerbach des öfteren gezeigt, welche Gefahren von ihm ausgehen und welche Schäden er anrichten kann. "Entsprechend ist auch nahezu der gesamte Bach gesichert worden", erklärt Abteilungsdirektor Pollinger. Allerdings stammen die Verbauungen im Oberlauf, der so genannten Rotlahn, aus den 50er und 60er Jahren, weshalb diese derzeit umfassend erneuert werden. "Die Erneuerung ist notwendig, weil wir sonst riskieren, dass die alten Verbauungen bei einem Murabgang versagen und so eine ungeheure Menge an Material St. Michael bedrohen würde", so Pollinger.

Bereits im Vorjahr wurde begonnen, die Verbauungen im Oberlauf des Furglauerbachs zu erneuern. Keine leichte Aufgabe, wie sich auch Ressortdirektor Holzer heute überzeugen konnte: "Die Baubedingungen sind beeindruckend", so Holzer. Derzeit werden oberhalb der 2006 errichteten die alten beschädigten Betonsperren durch neun neue Stahlbetonsperren ersetzt. "Zudem setzen wir auf eine rasche Begrünung und die Wiederaufforstung der Böschungen, um das Erdreich zu stabilisieren und den landschaftlichen Eingriff in Grenzen zu halten", so Abteilungsdirektor Pollinger. Rund 600.000 Euro kostet der heurige Einsatz, im kommenden Jahr soll noch eine ingenieurbiologische Sicherung der Anbruchstellen im Oberlauf folgen, sodass insgesamt rund 1,2 Millionen Euro in die Sicherung des Furglauerbachs fließen.

chr