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Bär am Deutschnonsberg
LPA - Ein Braunbär hält sich seit einigen Tagen am Deutschnonsberg beziehungsweise in der Gemeinde Tisens auf. Dies teilt das Landesamt für Jagd und Fischerei mit. Am Gampenpass und in der Umgebung wurden sechs gerissene Schafe und die Abdrücke von Bärenpfoten gefunden.
Aus dem Südwesten des Landes kommt wieder Bärenallarm. Das Amt für Jagd und Fischerei teilt mit, dass sich ein Braunbär am Deutschnonsberg beziehungsweise in der Gemeinde Tisens aufhält.
Ein Jäger hat in der Nähe des Gampenpasses ein von einem Braunbär gerissenes Schaf und zahlreiche Pfotenabdrücke gefunden. In der unmittelbaren Umgebung des Rissplatzes konnte auch Bärenkot sichergestellt werden. Eine genetische Untersuchung dieser Kotprobe wird eine genaue Identifikation des Individuums ermöglichen. Aufgrund der Größe der Pfotenabdrücke von 23 Zentimetern Länge und der Rissspuren geht das Amt für Jagd und Fischerei jedenfalls davon aus, dass es sich um ein subadultes beziehungsweise adultes Exemplar handelt.
Bei weiteren Geländebegehungen konnten fünf weitere vom Bären gerissene Schafe gefunden worden. Von den somit bisher sechs gefundenen Schafen waren nur zwei ordnungsgemäß gemeldet und mit einer Ohrmarke versehen.
"Der Bär hält sich in dem stark bewaldeten und gute Deckung bietendem Gelände des Deutschnonsberges optimale Jagdbedingungen auf", heißt es aus dem Amt für Jagd und Fischerei, "in weiten Teilen des Gebietes weiden mehr oder weniger kleine und nicht behirtete Schafherden, die in dem stark strukturiertem Gelände eine leicht erreichbare Beute für den Sohlengänger darstellen." In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Waldweide in diesem Gebiet von der Forstbehörde untersagt wurde.
jw