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Kurtatscherbach: Umfangreiche Sicherungsarbeiten gehen zu Ende

(LPA) Rund sechs Jahre nach dem großen Unwetter, das im Sommer 2001 Kurtatsch heimgesucht hat, ist die Landesabteilung Wasserschutzbauten dabei, die letzten Sicherungsarbeiten abzuschließen. Sie betreffen vor allem den Mittellauf des Kurtatscherbachs.

Mit den Arbeiten im Mittellauf geht die Sicherung des Kurtatscherbachs zu Ende.

Ende Juni 2001 waren in Kurtatsch heftigste Regenfälle niedergegangen. "Damals hat man innerhalb von zwei Stunden die fast schon unglaubliche Menge von 150 Millimeter Regen gemessen", erklärt Rudolf Pollinger, Leiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Die Folgen eines solchen Unwetters sind nicht ausgeblieben. "Der Kurtatscherbach hat damals große Mengen an Material zu Tal befördert, das wiederum Teile von Kurtatsch vermurt hat", so Pollinger. Obstwiesen, Weingärten, Straßen und nicht zuletzt mehrere Wohnhäuser waren damals stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Um dies in Zukunft so gut wie möglich zu verhindern, sind seit damals umfangreiche Sicherungsarbeiten im Kurtatscherbach durchgeführt worden. Die letzten großen Arbeiten werden derzeit im Mittellauf ausgeführt. "An der Landesstraße nach Graun sichern wir den Bach mit einer ganzen Reihe von Stahlbetonsperren in einem rund 300 Meter langen Abschnitt", erklärt dazu Hanspeter Staffler, der Direktor des zuständigen Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd.

Diese Sperren sollen das bereits kurz nach den Unwettern errichtete Rückhaltebecken ergänzen. Auch ist das Bachbett durch eine Künette aus Zyklopensteinen verbaut worden. "Die 23 Stahlbetonsperren, die wir derzeit errichten, sollen das Bachbett weiter konsolidieren und Erosionen verhindern", so Staffler. Das von Peter Egger ausgearbeitete Projekt soll bis September umgesetzt werden.

"Haben wir dieses Projekt abgeschlossen, dann stehen noch kaum nennenswerte Arbeiten am Unterlauf des Kurtatscherbachs aus, die wir im Frühjahr durchführen werden", so Pollinger. Danach könne man die Arbeiten nach den Unwettern als beendet ansehen. Allein in die in diesem Jahr durchgeführten Sicherungsarbeiten am Kurtatscherbach fließen rund 430.000 Euro.

chr