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Entscheidungen der II. Landschaftsschutzkommission

LPA - Mit verschiedenen Vorhaben in den Gemeinden Sterzing, Bozen, St. Pankraz, Schlanders und Kiens hat sich die zweite Landeskommission für Landschaftsschutz bei ihrer vergangenen beiden Sitzungen befasst und ein positives Gutachten dazu ausgestellt. Zurückgewiesen wurde das Projekt für den Ausbau der Zufahrt zum Langfennhof in den Gemeinden Jenesien und Mölten.

In der Gemeinde Sterzing kann die Alminteressentschaft Vallming laut Gutachten der II. Landschaftsschutzkommission den so genannten „Baronstall“ zum Teil abreißen wieder aufbauen. Der Stall, in dem das Vieh der Alminteressentschaft Vallming nicht täglich, sondern nur bei schlechten Witterung untergebracht wird, soll um einen Meter breiter als bisher ausfallen. „Diese Verbreiterung soll in Richtung Berg und nicht in Richtung Tal erfolgen“, sagt der Kommissionsvorsitzende Adriano Oggiano. Als Baumaterialien sollen Steine aus der Zone und Holz verwendet werden.

Ihre Zustimmung hat die II. Landschaftsschutzkommission auch für in Projekt des Untenrehmens Terna von der ENEL-Gruppe in der Gemeinde Bozen gegeben. Bei den Bozner Stahlwerken wird die Freileitung, die u.a. die Stahlwerke mit Strom versorgt, unter die Erde verlegt.

Zurückgewiesen hat die II. Landschaftsschutzkommission das Vorhaben der Interessentschaft Tschöggelberg für die Zufahrtsstraße zum Langfennhof in den Gemeinden Jenesien und Mölten. Das Projekt sah den Ausbau eines rund einen Kilometer langen Straßenabschnitts vor. Die Straße sollte zudem asphaltiert werden. Das Projekt müsse nun noch einmal vorgelegt werden, sagt der Kommissionsvorsitzende Oggiano. „Die Straße wird von Lärchenwiesen gesäumt, die nicht berührt werden sollen“, erklärt Oggiano. Auch von der Asphaltierung solle abgesehen werden, meint die II. Landschaftsschutzkommission.

Für das Projekt der Gemeinde St. Pankraz bei der Sportzone einen Fußweg anzulegen hat die II. Landschaftsschutzkommission ein positives Gutachten abgegeben. Die dafür notwendigen Mauern dürfen aber nur maximal 1,5 Meter hoch sein, so die II. Landschaftsschutzkommission.

Zwei Schilder mit einer Größe von 1,30 Metern mal zwei Metern will die Gemeinde Schlanders am Ortseingang aufstellen. Die II. Landschaftsschutzkommission hat gegen dieses Vorhaben keine Einwände. „Die Schilder sind kleiner als sonst üblich“, sagt Oggiano. Ein Schild ist als Willkommenschild für Gäste gedacht. Das andere ist der Partnergemeinde von Schlanders gewidmet.

Grünes Licht hat die II. Landschaftsschutzkommission auch für einen Steinschlagschutzzaun oberhalb der Wohngebäude in der Örtlichkeit „Im Peuren“ in St. Sigmund in Kiens gegeben. Der Zaun wird aus Metall sein. Die betroffene Fläche muss anschließend begrünt werden, so die Auflage der II. Landschaftsschutzkommission.

SAN