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Zertifiziertes Latschenöl: Forstdienst stellt Projekt in Parma vor

(LPA) Auf großes Interesse stößt ein Projekt, das von der Landesabteilung Forstwirtschaft unterstützt wird: die PEFC-Zertifizierung des Sarner Latschenöls. Das Projekt, das erstmals ein Nachhaltigkeits-Siegels für ein ätherisches Öl vorsieht, ist nun im Rahmen einer Tagung in der Provinz Parma vorgestellt worden.

Bei der Tagung in Borgotaro in der Provinz Parma ging es um die verstärkte Nutzung des Waldes, vor allem aber seiner Nicht-Holz-Produkte und deren Zertifizierung. Mario Broll, Direktor des Forstinspektorats Bozen 2, hatte dabei die Aufgabe übernommen, die Zertifizierung des Sarner Latschenöls vorzustellen. Dieses trägt das PEFC-Siegel, das eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder garantiert. "Das Siegel dürfen nur Produkte tragen, die aus Wäldern stammen, in denen eine Reihe von Umweltauflagen bei der Bewirtschaftung eingehalten werden", so Broll. 

Das Kürzel PEFC steht dabei für "Paneuropean Forest Certification" und ist ein Gütesiegel, das für die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung ebenso steht wie dafür, dass Fauna und Flora respektiert, die Artenvielfalt erhalten und keine Hormone oder Gifte im Wald eingesetzt werden. Darüber hinaus verzichtet man in PEFC-zertifizierten Wäldern auf den Einsatz von Gentechnik und garantiert die Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften bei der Waldarbeit.

Mit dem Sarner Latschenöl hat man nun auch ein Nicht-Holz-Produkt aus der Forstwirtschaft PEFC-zertifiziert und ist damit auf einiges Interesse gestoßen. "Dies auch, weil das Sarner Latschenöl das erste ätherische Öl weltweit ist, das ein solches Gütesiegel trägt", erklärte Broll bei der Vorstellung der Initiative in Borgotaro, bei der er auch über die Erfahrungen bei der Umsetzung des Projekts berichtet hat.

chr