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Größeres Rückhaltebecken zum Schutz von Naturns

(LPA) Nur sechs Monate von den ersten Gesprächen bis zur Fertigstellung: Nahezu in Rekordzeit ist das Rückhaltebecken im Kirchbach oberhalb von Naturns von der Landesabteilung Wasserschutzbauten vergrößert worden. Es fasst nun doppelt so viel Material wie noch vor einem halben Jahr.

Mehr Platz für Murmaterial: Das vergrößerte Rückhaltebecken im Kirchbach

Eine Gefahrenanalyse für Naturns hatte gezeigt, dass der Kirchbach oberhalb von Naturns nach heftigen Unwettern Murmaterial bis ins Dorf transportieren könnte. "Wir können nicht zulassen, von einer solchen Gefahr für bewohntes Gebiet zu wissen, aber nichts dagegen zu unternehmen", betont Landeshauptmann Luis Durnwalder, in dessen Kompetenzbereich die Wasserschutzbauten fallen.

Entsprechend schnell hat man gehandelt: Dank der guten Zusammenarbeit zwischen der Landesabteilung Wasserschutzbauten und der Gemeinde Naturns konnte umgehend eine Möglichkeit zur Entschärfung des Kirchbachs ausfindig gemacht werden. So sollte das bereits bestehende Rückhaltebecken oberhalb des Dorfes erheblich vergrößert werden. "Analysen hatten ergeben, dass die Kapazität von 8000 Kubikmetern im Ernstfall nicht ausreichen würde, doch durch die nun getroffenen Maßnahmen ist die Sicherheit für Naturns erheblich erhöht worden", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

Unter der Federführung von Roland Schweitzer vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West hat man demnach in kürzester Zeit alle Vorarbeiten für die Vergrößerung des Beckens erledigt und auch die Arbeiten selbst ausgeführt. "Wir haben dabei darauf geachtet, dass das Becken die größtmögliche Ausdehnung erhält, gleichzeitig sich aber doch bestmöglich in die Landschaft eingliedert", so Schweitzer. In den vergangenen Tagen sind die Arbeiten zur Vergrößerung des Beckens abgeschlossen worden.

chr