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Bär darf eingefangen und mit Senderhalsband ausgestattet werden

(LPA) Ein Missverständnis in Sachen Bären in Südtirol hat heute (19. Juni) Landeshauptmann Luis Durnwalder aufgeklärt. Die Genehmigung des Umweltministeriums sehe zwar vor, dass der im Vinschgau gesichtete Bär eingefangen werden dürfe, dies allerdings nur, um ihn mit einem Senderhalsband ausstatten zu können.

Die Genehmigung des Ministeriums bezieht sich auf den Problembären, der im Nationalpark Stilfser Joch sein Unwesen getrieben hat und mittlerweile in die Schweiz abgewandert zu sein scheint. "Aufgrund der beschriebenen Notsituation können wir die Forderung nach einem Einfangen des Bären teilen", heißt es im Schreiben des Umweltministeriums. "Allerdings beschränkt sich diese Genehmigung auf das Einfangen und das Ausstatten mit einem Senderhalsband und nicht - wie ursprünglich fälschlicherweise angenommen - auf eine Aussiedlung des Bären", stellt Durnwalder klar.

Sollte der Problembär deshalb wieder im Vinschgau auftauchen, werde man sich umgehend mit dem Umweltministerium in Rom in Verbindung setzen, um die weiteren Schritte festzulegen. "Das Einfangen und das Ausstatten mit einem Sender ermöglicht es uns zumindest, den Bären auf dessen Wanderung im Auge zu behalten", so der Landeshauptmann.

chr