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Messe Bozen produziert ab Juli Solarenergie - LR Frick und Laimer auf Lokalaugenschein

(LPA) Ab Juli wird die Messe Bozen über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach Strom aus Sonnenenergie produzieren. Die Landesräte Michl Laimer und Werner Frick haben gestern (12. Juni) gemeinsam mit Vertretern der Messe die italienweit größte Solarenergie-Anlage einer Messe unter die Lupe genommen.

Bekannte Gesichter vor einer beeindruckenden Anlage: (v.l.n.r.) Messepräsident Gernot Rössler, Vize-Direktor Gajer, LR Laimer, Umberto Meneghelli, Direktor des Landesamts für Handel, LR Frick sowie Direktor Marsoner

Auf einer Fläche von 2400 Quadratmetern werden ab Juli 1800 Photovoltaikmodule Strom produzieren. "Damit wird in Südtirol das Solarzeitalter eingeläutet", erklärt Landesrat Laimer, der unterstreicht, wie wichtig der Beitrag der Messe Bozen zur Stromerzeugung aus regenerativen Quellen sei. "Neben der Bedeutung für die Umwelt hat diese Anlage auch für den Messestandort Bozen Signalwirkung", ergänzt Landesrat Frick. Schließlich habe sich die Messe Bozen nicht zuletzt über die Fachmesse "KlimaHouse" im Bereich des energieeffizienten und nachhaltigen Bauens einen Namen gemacht. 

Die riesige Photovoltaikanlage auf dem Dach der Messe, die von der Firma "Leitner" aus Bruneck verwirklicht worden ist, weist dabei beste Voraussetzungen auf. "Aufgrund der geografischen Lage und des guten Winkels der Sonneneinstrahlung wird die Anlage voraussichtlich rund 300.000 Kilowattstunden Strom jährlich produzieren", erläutert der Direktor der Bozner Messegesellschaft, Reinhold Marsoner. Und sein Stellvertreter, Giorgio Gajer, zugleich Koordinator des Projekts, ergänzt: "Diese Energiemenge wird in das Stromnetz eingespeist und über das staatliche Förderprogramm für regenerative Energien vergütet."

Die Betreiber der Anlage rechnen damit, dass sich ihre Investition innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren amortisiert habe, im Anschluss daran wirft die Anlage Gewinn ab. Die erwartete Lebensdauer einer Solaranlage liegt bei etwa 25 Jahren, wobei der Leistungsabfall über diesen Zeitraum äußerst gering ist.

Nicht zu vernachlässigen ist schließlich auch der Gewinn, den die Anlage für die Stadt Bozen abwirft, und zwar nicht in finanzieller Hinsicht, sondern aus Umweltsicht: Die Energiegewinnung auf dem Dach der Messe erspart der Landeshauptstadt rund 200 Tonnen Kohlendioxid im Jahr.

chr