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Schüler stellen Ergebnisse ihrer Untersuchungen zu „Habitat Schlern“ am 8. Juni in Kastelruth vor

LPA - 160 Kinder der 1. und 2. Klassen der Mittelschulen Kastelruth, Völs und Seis waren in das Projekt „Habitat Schlern/Sciliar“ eingebunden. Am kommenden Freitag, 8. Juni, stellen sie die Ergebnisse ihrer Untersuchungen vor. Die Präsentation in der Aula der Mittelschule „Leo Santifaller“ von Kastelruth schließt die Beteiligung der Schulklassen am Projekt ab, während die Wissenschaftler in den Sommermonaten bis zum Herbst weiter daran arbeiten, die Artenvielfalt im Schlerngebiet zu dokumentieren.

Zweimal hatten die Schulkinder in den vergangenen zwei Schuljahren im Bereich der Lehrpläne und Wahlpflichtfächer Ökosystem Wald" und "Ökosystem Wasser" Unterricht im Freien. Dabei nahmen sie unter der Leitung von Wissenschaftlern den Wald und Feuchtgebiete bei Bad Ratzes, dem Völser Weiher und dem Frötschbach in Seis unter die Lupe. Aufgeteilt in Gruppen lernten sie neun verschiedene Tier- und Pflanzengruppen in ihrem natürlichen Habitat kennen.

Die Kinder untersuchten Fledermausquartiere, sammelten mit Käschern Insekten, beobachteten und bestimmten sie in Becherlupen, legten Fallen für Kleinsäuger aus, stöberten Nistplätze von Bienen und Wespen auf, bestimmten Flechten und Moose und lauschten Vogelstimmen.

Ihre Erkenntnisse dokumentieren die Kinder am kommenden Freitag, 8. Juni, in der Ausstellung der Mittelschule „Leo Santifaller“ in Kastelruth. Die Schüler-Ausstellung ist für Interessierte bis Samstag, 9. Juni, um 16 Uhr zugänglich.

Beim Projekt „Lebensraum Schlern“ werden die Tiere und Pflanzen von den Wäldern oberhalb der Gemeinden Völs am Schlern, Tiers und Kastelruth bis zur alpinen Rasenlandschaft auf dem Schlernplateau untersucht. Fachleute aus dem In- und Ausland erfassen an 16 Standorten nämlich auf alpinem Kalkrasen, in Mooren, auf den Dolomitenfelswänden, im Kalkschutt, in den Fichten- und Föhrendwäldern, in den Feuchtgebieten, in den Wildbächen und stehenden Gewässern die Flora und Fauna. Die den einzelnen Forschern zugewiesenen Arbeitspakete umfassen unter anderem die Erhebung von Moosen, Flechten, Pilzen, Bienen, Ameisen, Spinnen, Fledermäusen, Vögeln, Schmetterlingen und Fischen. Träger des Projekts sind das Naturmuseum Südtirol, das Amt für Naturparke der Landesabteilung für Natur und Landschaft sowie die Landesabteilung für Forstwirtschaft.

Die Medien sind eingeladen,

an der Ausstellung zum Projekt „Habitat Schlern“

am Freitag, 8. Juni 2007, ab 11 Uhr

in der Mittelschule „Leo Santifaller“ in Kastelruth

mit dabei zu sein und darüber zu berichten.

SAN