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Revitalisierung am Altarm Mareiter Bach abgeschlossen
(LPA) Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord schließt dieser Tage die Revitalisierungsarbeiten am Altarm des Mareiter Bachs in Unterackern bei Sterzing ab. Die Maßnahme ist Teil der „Flussraumagenda Oberer Eisack“, mit der man sich zum Ziel gesetzt hat, den Hochwasserschutz und den gewässerökologischen Zustand im Flussraum zu verbessern.
Der Altarm des Mareiter Bachs galt unter Fischern wegen seines Fischreichtums stets als besonders begehrte Strecke. Allerdings hat die Anzahl der Fische in den vergangenen Jahren laufend abgenommen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Altarm stark verlandet ist und nur noch im unteren Bereich in den Sommermonaten Wasser geführt hat. Der Grund für die Wasserarmut ist in der allgemeinen Absenkung des Grundwasserspiegels im Talboden sowie in der Ablagerung von Geschiebe im Bachbett zu suchen, beides Faktoren, die dem Altarm des Mareiter Baches, der ausschließlich von Grundwasser gespeist wird, besonders zugesetzt haben.
Um seine Funktion als Feuchtlebensraum wieder herzustellen, hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord ein Projekt ausgearbeitet, mit dem vor allem die ganzjährige Wasserführung gewährleisten werden soll. Der neu geschaffene Lebensraum sollte damit wieder als Kinderstube für Fische dienen, als Laichplatz für Frösche sowie als Nist- und Nahrungsplatz für Wasservögel.
Bereits im Februar haben die Arbeiter des Amtes mit dem großflächigen Aushub des Bachbettes begonnen, um bis zum Grundwasserspiegel vorzustoßen. Dazu wurde ein stark mäandrierendes, rund 450 Meter langes neues Bachbett geschaffen, an dem sich Steil- und Flachuferbereiche abwechseln. Auch Wurzelstöcke und alte Baumstämme wurden in das Bachbett eingearbeitet, um den Seitenarm des Mareiter Bachs möglichst naturnah zu gestalten. Schließlich hat man im unteren Abschnitt des Altarms zusätzlich Grundwasserteiche geschaffen, die bereits jetzt von einigen Grasfrösche zum Laichen genutzt werden.
Für das Projekt verantwortlich zeichnen der Direktor des Landesamts Wildbach- und Lawinenverbauung Nord, Johann Gamper, Bauleiter Andreas Vettori und Vorarbeiter Peter Hasler. Für den gewässerökologischen Teil war der Koordinator der „Flussraumagenda Oberer Eisack“, Peter Hecher, zuständig.
chr