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Traminer Schüler lernen Lebenswelt Wasser kennen

LPA – Die Wichtigkeit des Wassers als Grundelement fürs Leben kennen und schätzen gelernt haben die Schüler der 4A und 4B der Grundschule Tramin bei ihrem Projekt und den Aktionstagen zum Thema „Wasser ist Leben“. Gemeinsam mit den Lehrern Thomas Delaiti und Inge Schwienbacher brachten die Experten von der Landesabteilung Wasserschutzbauten den Traminer Kindern jede Menge Wissenswertes über das Wasser als Lebensspender und Lebensraum bei.

Peter Hecher mit den Grundschulkindern im Rückhaltebecken in Tramin.

Mit Wasser plantschen und spritzen, schwimmen, Tretboot fahren oder im Bach einen Staudamm bauen: Für alle Südtiroler Kinder – natürlich auch für die Traminer – sind sauberes Trinkwasser, Schwimmbäder und Bewässerungsanlagen, Flüsse und Seen etwas Selbstverständliches, das einfach zu ihrem Alltag gehört. Mit der genauen Beobachtung der heimischen Gewässer, dem Kennenlernen der Tier- und Pflanzenwelt an Bächen und Seen oder der Errichtung eines Biotops haben die Schüler der Klassen 4A und 4B der Grundschule Tramin die vielfältigen Zusammenhänge des Wasserkreislaufs kennen gelernt.

„Mit diesem Projekt sollten die Kinder die Bedeutung des Wassers für alles Leben verstehen lernen und erkennen, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Trinkwasser wichtig ist“, so die Lehrer Thomas Delaiti und Inge Schwienbacher, die „Wasser ist Leben“zum Thema ihrer Umwelterziehung machten. Neben den Lehrern haben auch die Experten von der Landesabteilung Wasserschutzbauten den Grundschülern jede Menge über das Wasser beigebracht.

Für die Landesabteilung Wasserschutzbauten war die Zusammenarbeit mit Traminern Schülern nichts neues. Das Landesamt für Wildbachverbauung Süd hat unter der Führung von Hansspeter Staffler schon einmal, nämlich vor zwei Jahren, mit einer Mittelschulklasse die Neugestaltung des Rückhaltebeckens bei der Sportzone in Angriff genommen. Das Rückhaltebecken stand auch heuer wieder im Mittelpunkt der Aktionstage. Peter Hecher, Limnologe der Landesabteilung Wasserschutzbauten, erkundete mit den Viertklässlern an einem der beiden Aktionstage die Fauna und Flora des Rückhaltebeckens. Der Experte für stehende Gewässer erklärte den Kindern, dass das Rückhaltebecken ein wertvolles Rückzugsgebiet für verschiedene Lebewesen in der Talsohle sei.

Hansjörg Prugg vom Landesamt für Wildbachverbauung Süd hatte den Kindern schon vorher vor Ort alles über den Höllenbach erzählt: Prugg berichtete von der Unwetterkatastrophe 1986 sowie von der Verbauung und der Entstehung des Rückhaltebeckens. Vom Höllenbach in ruhigere Gewässer führte Willigis Gallmetzer die Kinder. Der Biologe der Landesabteilung Wasserschutzbauten zeigte den Schülern in Kurtinig an der Aufweitungsstelle der Etsch wie man die Fließgeschwindigkeit des Flusses misst, hat mit den Kindern die Flusslauflänge der Etsch im Unterland auf der historischen und der aktuellen Karte ausgemessen und ist mit ihnen barfuß und mit verbundenen Augen einen Teil des Ufers abgegangen, so dass die Kinder die verschiedenen Pflanzenarten (Schilf, Gras) bzw. Schotter, Steine und Flins ertasten konnten. Schließlich durften sich die Schüler der 4A und der 4B mit ihren Malereien an der Mauern der Fahrradbrücke in Kurtinig verewigen.

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