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Kampf für saubere Luft: Staatliche Beiträge für Maßnahmen möglich
(LPA) Die Maßnahmen, die das Land zur Reduzierung der Luftbelastung gesetzt hat, könnten vom Staat mitfinanziert werden. Dies hat man gestern (23. April) im Rahmen einer Aussprache im Umweltministerium in Rom in Aussicht gestellt, an der die Direktoren der Landesumweltagentur, Luigi Minach, und der Landesabteilung Mobilität, Roberto Rubbo teilgenommen haben.
210 Millionen Euro hat der Staat für die Jahre 2006 bis 2008 bereit gestellt, die in den Kampf für eine bessere Luftqualität fließen sollen. Dabei wird in Aussicht gestellt, dass der Staat 60 Prozent der Kosten jeder einzelnen Maßnahme übernehmen könne, während die restlichen 40 Prozent von der Region selbst getragen werden müssten, die die Maßnahmen setzt. Bis dato haben allerdings nur fünf Regionen und Autonome Provinzen ihre Projekte zur Finanzierung vorgelegt, darunter auch Südtirol.
"Wir sind aufgefordert worden, eine detaillierte Liste aller unserer Maßnahmen zu erarbeiten und diese dann dem Ministerium vorzulegen", berichtet Umweltagentur-Direktor Minach. Diese Liste wird die Maßnahmen der Kampagne "Aktiv für gute Luft" ebenso umfassen, wie den Umstieg auf methanbetriebene Stadtbusse, den Ankauf neuer Euro-5- und damit schadstoffarmer Überlandbusse oder den Ausbau des Radwegenetzes.
Für das Land Südtirol, das im Kampf um eine bessere Luftqualität bereits vor Inkrafttreten des entsprechenden Förder-Dekrets des Staates, also bereits vor Oktober 2006 aktiv geworden ist, hat man gestern im Umweltministerium gar eine Ausnahmeregelung angedacht. So könnten die Kosten einiger Projekte, die nach Oktober 2006 umgesetzt worden sind, gänzlich vom Staat übernommen werden und nicht "nur" im Ausmaß von 60 Prozent.
chr