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Erste goldene "KlimaHaus-Cubes" für die besten "KlimaHäuser"
LPA - Südtirols beste „KlimaHäuser“ wurden heute, 18. April, in Bozen erstmals mit dem goldenen „KlimaHaus-Cube“ ausgezeichnet. „Diese Häuser sind Ausdruck der Nachhaltigkeit, Behaglichkeit und des Klimaschutzes“, betonte Umweltlandesrat Michl Laimer, der den Bauherren die Preise überreichte. Ausgezeichnet wurden das Wohnhaus Faller in Vahrn, das Bürogebäude „Rubner“ in Ehrenburg, das Biohotel „Grüner Baum“, die Grundschule Lajen Ried und das Landhaus im Ex-Post-Gebäude in Bozen.
Die fünf Siegergebäude hat eine namhafte Jury aus 218 mit der „KlimaHaus“-Plakette versehenen Gebäuden ausgewählt. Wie Landesrat Laimer unterstrich, seien die "KlimaHäuser" eine stimmige überzeugende Antwort auf die Herausforderung der Energieeinsparung und der Energieeffizienz, der sich alle stellen müssten. Der Klimaschutz sei in aller Munde, aber es gelte, nicht nur zu reden, sondern auch etwas zu tun. In Südtirol wird laut Laimer bereits 44 Prozent des Energiebedarfs durch erneuerbare Energiequellen abgedeckt. „Wir wollen in einem nächsten Schritt nicht nur die neuen Gebäude, sondern auch die bestehenden energetisch optimieren“, kündigte der Landesrat an. Georg Pichler, der Direktor des Landesamts für Luft und Lärm, erklärte, dass derzeit weitere 150 Projekte zu „KlimaHäusern“ im Laufen sind. „KlimaHaus“-Agentur-Direktor Norbert Lantschner unterstrich, dass es in Sachen Klimaschutz wichtig sei, Alternativen aufzuzeigen und das „KlimaHaus“ sei eine solche. Bei den „KlimaHäusern“ gehe es nicht so sehr darum, etwas Besonders zu erfinden, sondern Bewährtes angemessen einzusetzen, bemerkte Lantschner.
Den Bauherren der fünf preisgekrönten „KlimaHäuser“ haben Landesrat Laimer, Lantschner und Pichler jeweils den goldenen „KlimaHaus-Cube“ überreicht. „Die fünf ausgewählten Gebäude haben Vorbildfunktion und sollen zum Nachahmen anregen“, unterstrich Laimer. Prämiert wurden die Häuser nach Kategorien und zwar „Wohnen“, „Arbeitswelt“, „Tourismus“, „Energie Plus“ und „Sanierung“.
Über den goldenen „KlimaHaus-Cube“ können sich Andreas Brunner und Iris Faller freuen, die die Bauträger des Wohnhauses „Faller“ in Vahrn sind, das pro Jahr einen Wärmebedarf von neun Kilowattstunden pro Quadratmeter hat. Der goldene „KlimaHaus-Cube“ ging weiters an das Unternehmen Rubner für das Bürogebäude „Rubner“ in Ehrenburg, das mit sieben Kilowattstunden Heizwärme pro Quadratmeter im Jahr auskommt. Mit dem goldenen „KlimaHaus-Cube“ ausgezeichnet wurde auch Burkhard Stremnitzer für die Erweiterung des Biohotels „Grüner Baum“ in Brixen. Das Hotel braucht jährlich 29 Kilowattstunden Heizwärme pro Quadratmeter. Der goldene „KlimaHaus-Cube“ wurde auch der Gemeinde Lajen zuerkannt und zwar für die Grundschule in Lajen Ried. Die Schule hat einen Heizwärmebedarf von neun Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr. Vorbildlich saniert hat schließlich auch das Land selbst und zwar das ehemalige Post-Gebäude in Bozen, in dem jetzt das Umweltressort untergebracht ist. Der jährliche Heizwärmeverbrauch dieses Gebäudes liegt bei sieben Kilowattstunden pro Quadratmeter.
SAN