News & Events

Wildbachverbauung saniert Etschufer unter der MeBo-Brücke in Marling

(LPA) Mit Sanierungs- und Sicherungsarbeiten ist die Landesabteilung Wasserschutzbauten derzeit an der Etsch bei Marling beschäftigt. Dort haben die Pfeiler der Brücke der Schnellstraße MeBo dafür gesorgt, dass die alten Uferschutzmauern erodieren und damit kaum noch Sicherheit bieten. Gearbeitet wird voraussichtlich bis Mitte Mai.

In Marling sind die Bagger aufgezogen, um das Etschufer zu sanieren
13 Pfeiler der Mitte der 80er Jahre errichteten Brücke ragen aus der Etsch und haben die natürliche Strömungsrichtung des Flusses nach rechts abgelenkt. Diese Strömung hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten dafür gesorgt, dass vor allem das rechte Etschufer in Mitleidenschaft gezogen worden ist. "Die Uferschutzmauern weisen hier auf einer Länge von rund 250 Metern sehr starke Schäden auf", erklärt dazu Projektant Giorgio Coli vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd.

"Die Erosion der Schutzmauern beschäftigt uns bereits seit einiger Zeit, weil es sich um eine heikle und gefährliche Stelle der Etsch handelt", so Hanspeter Staffler, Direktor des zuständigen Landesamts, der sicher ist, dass nach einer "intensiven Projektphase eine gute Lösung zur Verbauung gefunden worden ist".

Diese Lösung setzen seit Mitte März die Arbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten um. Sie tragen die alten Schutzmauern sowohl am rechten wie auch am weniger in Mitleidenschaft gezogenen linken Ufer ab und werden danach neue Mauern aus Zyklopensteinen errichten. "Die neue Uferlinie wird unregelmäßig gestaltet, um Fischen aber auch den Kanuten die Möglichkeit zu geben, sich in den entstehenden kleinen Buchten aus der Strömung zu bringen", so Staffler. Gleichzeitig wird auch an den Brückenpfeilern gearbeitet. Sie werden neu befestigt, damit deren Stabilität auch weiterhin garantiert bleibt.

Andauern werden die Arbeiten unter der MeBo-Brücke in Marling voraussichtlich bis Mitte Mai. 390.000 Euro werden hier in die Sicherheit investiert.

chr