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BBT: Umwelt- und Arbeitsschutz-Beobachtungsstelle nun aktiv

(LPA) Mit den Unterschriften von Landeshauptmann Luis Durnwalder, Konrad Bergmeister, Ezio Facchin und Herald Ruyters, dem engsten Mitarbeiter von BBT-Koordinator Karel van Miert, unter der entsprechenden Vereinbarung zwischen Land und BBT SE ist die Umwelt- und Arbeitsschutz-Beobachtungsstelle für den Brennerbasistunnel (BBT) auf den Weg gebracht worden. Die Beobachtungsstelle wird die Einhaltung der Umwelt- und Arbeitsschutz-Vorgaben beim Bau des Probestollens überwachen.

Vereinbarung besiegelt: (v.l.n.r.) Bergmeister, LH Durnwalder, Facchin und Herald Ruyters, Assistent von TEN-Koordinator Karel van Miert
Die Beobachtungsstelle war eine der zentralen Forderungen, die im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung des BBT-Probestollen-Projekts formuliert worden waren. Sie wird die Bürger über die Umweltauswirkungen des Baus auf dem Laufenden halten, Lärm- und Vibrationsmessungen veranlassen sowie die Folgen des Baus auf Quellen, Oberflächengewässer, Luftqualität, Boden, Flora und Fauna beobachten. "Dadurch wird sichergestellt, dass der Bau des Probestollens sich nicht nachhaltig negativ auf die Umwelt auswirken wird", stellt Landeshauptmann Durnwalder in diesem Zusammenhang klar.

Gleichzeitig wird die Beobachtungsstelle für die Einhaltung aller Arbeitsschutz- sowie Hygiene-Regelungen beim Bau des Probestollens und für die Beseitigung von Gefahrenquellen für die Arbeiter sorgen. "Nicht zuletzt wird mit der Beobachtungsstelle eine Anlaufstelle für Bürger geschaffen, die konkrete Vorschläge und Anregungen, aber auch Beschwerden vorzubringen haben", so Durnwalder.

Die Beobachtungsstelle wird über sechs Organe verfügen. Neben dem Präsidenten, dessen Stellvertreter und dem technischen Sekretariat kommt vor allem dem Führungskomitee eine zentrale Rolle zu, da in diesem die grundlegenden Entscheidungen getroffen werden. Zusammengesetzt ist das Komitee aus je einem Vertreter der Gemeinden Vahrn, Natz-Schabs, Franzensfeste, Freienfeld und Pfitsch, der Bezirksgemeinschaften Wipptal und Eisacktal sowie des Infrastruktur-Ministeriums. Dazu kommen je zwei Vertreter der BBT SE und des Landes. Letzteres ist im Komitee mit zwei ausgewiesenen Fachleuten der beiden Aufgabenbereiche vertreten, nämlich mit Umwelt-Ressortdirektor Walter Huber und Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit.

Dem Komitee zuarbeiten wird die technisch-wissenschaftliche Koordinierungsstelle, die aus Fachleuten besteht und etwaige Fachfragen zu klären haben wird, während das "Ständige Informationszentrum", der Infopoint in der Franzensfeste also, für eine sachliche Information der Bevölkerung sorgen wird.

chr