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Pollensaison im Anflug: Biologisches Landeslabor informiert umfassend

LPA –Der Frühling ist da! Doch mit den steigenden Temperaturen, den länger werdenden Tagen und dem Erwachen der Natur setzt auch der Pollenflug intensiv ein und bringt Beschwerden für die Allergiker. In Südtirol leidet etwa 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung an einer Pollenallergie. Heute Donnerstag, 15. März, haben Landesrat Michl Laimer sowie der Chef der Landesumweltagentur Luigi Minach den Polleninformationsdienst des Biologischen Landeslabors vorgestellt.

Die Nase rinnt, die Augen jucken, eine Niesattacke jagt die nächste: Für Allergiker sind dies untrügliche Zeichen dafür, dass der Pollenflug wieder eingesetzt hat. Mit dem Einsetzen der Beschwerden wird auch das Interesse an der Information über die Blütenpollen geweckt. Die Information gilt nach wie vor als erster Schritt zur Prävention. Im Biologischen Landeslabor in  Leifers herrscht derzeit Hochsaison in Sachen Pollenuntersuchung. Die Proben werden am Mikroskop ausgezählt und die Informationen an die Bürger weitergeleitet. Am kommenden Mittwoch, 21. März, wird erstmals der „Nationale Tag des Pollens“ begangen. Für Landesrat Michl Laimer ist diese gesamtstaatliche Initiative „eine gute Idee, denn damit wird den Allergien rund um den Pollenflug die notwendige Aufmerksamkeit gegeben“.

Heute hat das Biologische Landeslabor seinen Polleninformationsdienst vorgestellt. Seit zehn Jahren beobachtet das Landeslabor  den Pollenflug und führt kontinuierliche Messungen durch. Die mehrjährigen Untersuchungen haben mittlerweile die Ausarbeitung von Pollenflugkalendern ermöglicht.  Der Pollenflugkalender bietet jedoch nur eine Orientierung, Pollenallergiker sowie behandelnde Ärzte benötigen einen aktuellen Pollenflugbericht. Dieser wird vom Landeslabor wöchentlich erstellt. „Der Pollenflugbericht bedarf einer kontinuierlichen Überwachung des Pollenflugs und einer raschen Informationsvermittlung, damit er für die Bürger seinen vollen Nutzen entfalten kann“, so Umweltagenturchef Luigi Minach.

Die Informationsverbreitung erfolgt seit 1999 über das Bürgernetz (www.provinz.bz.it/pollen). Webbenützer können sich den Pollenflugbericht auch per E-Mail zuschicken lassen. Der Pollenflugbericht ist außerdem im Teletext des Senders Bozen der RAI (Tafel 530), über Mobiltelefon auf www.provinz.bz.it/mobile  und auf der Homepage des europäischen Polleninformationsdienstes (www.polleninfo.org) abrufbar.

In Italien setzt man auch auf gesamtstaatlicher Ebene auf die Südtiroler Erfahrungen und auf das hiesige Know-how. Im vergangenen Jahr wurde in Zusammenarbeit mit der Nationalen Umweltagentur, der Südtiroler Informatik AG (Siag), der landesumweltagentur sowie der Italienischen Gesellschaft für Aerobiologie ein Webportal mit den Pollenflugberichten der verschiedenen italienischen Regionen eingerichtet. Dieses Portal ist unter der Adresse www.rima.sinanet.apat.it erreichbar.

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