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II. Landschaftsschutzkommission: Kalterer Lido, Waldwege und Ablagerungen

(LPA) Das Lido am Kalterer See bekommt einen neuen Steg. Das entsprechende Projekt hat die II. Landschaftsschutzkommission gestern (13. März) unter die Lupe genommen und abgesegnet. Ähnliches gilt für Projekte in Laas, Kastelbell und Wolkenstein.

Das Kalterer Seebad darf demnach, geht es nach den Mitgliedern der II. Landschaftsschutzkommission, den bestehenden Steg abreißen und völlig neu errichten. Das Projekt für die Erneuerung war bereits mit dem Landesamt für Landschaftsökologie abgesprochen worden und hat gestern von der Kommission grünes Licht bekommen. Vom alten Steg wird laut Projekt nichts mehr übrig bleiben, allerdings wird der neue am selben Ort und aus dem selben Material, sprich: Holz, errichtet. Laut Adriano Oggiano, der der II. Landschaftsschutzkommission vorsteht, sei die Erneuerung als notwendige Instandhaltungsarbeit zu verstehen, die in regelmäßigen Abständen von rund zehn Jahren zu erledigen sei, nachdem das Material sich in dieser Zeit stark abnütze.

Grünes Licht von der II. Landschaftsschutzkommission gab's auch für das Projekt zur Verlängerung des Traktorforstweges "Großboden" in der Gemeinde Laas. Demnach kann der Weg um rund 700 Meter verlängert und auf 2,8 Meter verbreitert werden. Dies auch deshalb, weil die Straße als Zufahrtsweg vor allem im Fall eines Waldbrandes benötigt wird, befindet sich an der Straße doch ein Löschwasserbecken. Die Arbeiten, so die Auflagen der Kommission, müssen unter strikter Aufsicht der Forstbehörden erfolgen, die Trockensteinmauern müssen erhalten bleiben und der Weg nach Abschluss der Arbeiten begrünt werden. Das Projekt zum Ausbau des Forstweges ist von der Fraktionsverwaltung Laas eingereicht worden.

Auch in Kastelbell kann nach Meinung der II. Landschaftsschutzkommission ein Waldweg verlängert werden, und zwar der "Tröglsteig" zwischen Tonberg und Freiberg. Er wird einen neuen, rund 500 Meter langen Abschnitt erhalten, den die Fraktionsverwaltung Marein-Latschinig-Freiberg errichten wird. Die Kommission hat sich in ihrer Entscheidung eine Forderung der Gemeinde Kastelbell zu Eigen gemacht, und zwar jene nach Aussparung eines Bereichs, in dem mehrere Quellen vorhanden sind. Darüber hinaus hat die Kommission zur Auflage gemacht, einige im Projekt vorgesehene Zyklopenmauern durch begrünte Böschungen zu ersetzen.

In Wolkenstein schließlich dürfen nach Ansicht der II. Landschaftsschutzkommission Auffüllungsarbeiten auf der Skipiste "Sole Pudra" durchgeführt werden. Die Gemeinde wird hier sauberes Aushubmaterial ablagern, nachdem das Gutachten der Forstbehörde bereits positiv ausgefallen ist. Die Ablagerung wird sich auf eine Fläche von rund 4000 Quadratmeter erstrecken und eine Höhe von bis zu neun Metern erreichen. Insgesamt werden 17.000 Kubikmeter Material abgelagert. Dabei darf, so hat die Kommission festgelegt, die Zweckbestimmung als Wald nicht geändert werden. Darüber hinaus werden Transport und Ablagerung von den Forstbehörden überwacht.

chr