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LR Laimer und KlimaHaus-Agentur unterzeichnen Vereinbarung mit Gemeinde in Friaul
(LPA) Südtiroler Energiespar-Know-how wird auch in die Provinz Pordenone exportiert. Umweltlandesrat Michl Laimer und Norbert Lantschner, Direktor der KlimaHaus-Agentur, haben heute (7. Februar) mit der Gemeinde Chions eine Vereinbarung unterzeichnet, die es der Gemeinde ermöglicht, das Energie-Zertifizierungsmodell des Landes anzuwenden.
Derzeit sei Südtirol staatsweit das einzige Land, das eine Zertifizierung der Energieffizienz von Gebäuden in Form der verschiedenen KlimaHaus-Klassen anbiete, erklärte Landesrat Laimer heute bei der Unterzeichnung der Vereinbarung mit Chions. "Die Vereinbarung mit einer Gemeinde einer anderen Provinz stellt für uns eine Chance dar, unser Know-how auch über die Landesgrenzen hinweg zu exportieren", so Laimer.Die Vereinbarung sieht vor, dass Südtirol der Gemeinde Chions jede Unterstützung angedeihen lasse, um dem KlimaHaus-Gedanken auch dort zum Durchbruch zu verhelfen. So wird technische Unterstützung ebenso geboten wie wissenschaftliche Hilfe und Beratung, etwa auch in Form von Schulungen von Verwaltern, Architekten, Ingenieuren oder Bauunternehmern. Zudem ist die Südtiroler Hilfe auch dann gefragt, wenn es um die Formulierung der Bau-Vorschriften und um ein System zur Schaffung von Anreizen für das klimaschonende Bauen geht.
In der Vereinbarung vorgesehen ist schließlich auch die Möglichkeit, Zertifizierungs-Sachverständige auszubilden und eventuell auch eine lokale KlimaHaus-Agentur zu schaffen. Bis dahin wird die Südtiroler KlimaHaus-Agentur die in der Gemeinde Chions vorgelegten Projekte auf ihre Energieeffizienz hin überprüfen und die Zertifikate ausstellen.
Der Kontakt zwischen Südtirol und Chions ist im Zuge der Bauleitplan-Überarbeitung in der Friulaner Gemeinde zustande gekommen. Nachdem ein Ziel war, ein möglichst nachhaltiges Bauen zu fördern, haben die Gemeinde-Verantwortlichen verschiedene Modelle analysiert und sich für das Südtiroler Know-how entschieden. Wie der Gemeinde-Vertreter Golfredo Castelletto heute bei der Unterzeichnung betonte, sei die Entscheidung für Südtirol aufgrund der Einfachheit des Systems, aufgrund der Zertifizierung mit einem offiziellen Qualitätssiegel und aufgrund der breiten Erfahrung gefallen, die man hierzulande in diesem Bereich bereits gesammelt habe.
chr