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Mobilität Jugendlicher: Klimabündnis bietet "alternativen Führerschein"

(LPA) Das in den Medien aufgegriffene Thema der Mobilität Jugendlicher nimmt das Klimabündnis Südtirol, das vom Landesamt für Luft und Lärm koordiniert wird, zum Anlass, um auf die gemeinsam mit dem Ökoinstitut angebotenen "ergänzenden Mobilitätsprojekte" aufmerksam zu machen. Sie könnten dafür sorgen, dass die Mobilität nicht "einseitig motorisiert" ablaufe.

Die Folgen einer solchen "einseitigen motorisierten Mobilität" seien Feinstaub, Lärm, Staus und Unfälle, die zum Bestandteil unseres Alltags und damit auch des Schulprogramms geworden seien. Eine Aufklärung über die gängige Straßenverkehrsordnung sei eine Notwendigkeit, damit die Schüler die Grundregeln im täglichen Straßenverkehr kennen lernen könnten, erklären Klimabündnis und Ökoinstitut in einer Stellungnahme.

Ergänzend zu dieser Verkehrserziehung bieten die beiden Organisationen allerdings eine Vielzahl von Mobilitätsprojekten, deren Ziel es ist, Lehrpersonen dabei zu helfen, auch Themen wie Umweltauswirkungen und die Wahl der Verkehrsmittel in den Unterricht einzubauen. So laufe das Projekt der "Klimaschritte" an den Grundschulen mit großem Erfolg, bei dem Schüler einen Monat lang grüne Aufkleber sammeln, wenn sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus zur Schule kommen. Rund 320 Klassen haben sich im vergangenen Jahr an diesem Mobilitätsprojekt beteiligt.

Darüber hinaus bietet das Klimabündnis den "alternativen Führerschein" für die Mittelschule an. Dabei bekommen die Schüler einen ersten Einblick in ihr individuelles Mobilitätsverhalten, indem sie ein "Klimatagebuch" führen, in das sie zwei Wochen lang ihre täglichen Wege eintragen. Dazu gibt's einen Vortrag zum Thema "Wir und unsere Mobilität" sowie ein Rollenspiel zu Fahrverbot und Feinstaub. Danach müssen die Schüler ein Quiz mit Fragen zum öffentlichen Verkehr, zu Umwelt und Fahrplänen ausfüllen. Werden die Fragen richtig beantwortet, winkt den Klassen ein Diplom und eine Wertkarte des Verkehrsverbundes im Wert von 50 Euro.

Schließlich bietet das Klimabündnis besonders interessierten Schulen und Lehrpersonen auch so genannte "Mobilitätsmanager" an. Diese vom Ökoinstitut ausgebildeten Begleiter stellen den Schulen Infomaterial zur Verfügung und helfen bei der Umsetzung der Mobilitätsprojekte. Interessierte können sich an das Klimabündnis Südtirol im Landesamt für Luft und Lärm (Tel. 0471 411820) wenden. Die Kosten für die Projekte werden vom Klimabündnis übernommen.

chr