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II. Landschaftschutzkommission: Ja zur Erschließung der Seeberg-Alm im Sarntal

LPA - Die II. Landschaftsschutzkommission hat nun die Zustimmung für einen Erschließungsweg für einige Almhütten auf der Rübner-Seebergalm gegeben. Bei einer ersten Überprüfung im heurigen Juli hatte die II. Landschaftsschutzkommission das vom Bodenverbesserungskonsortium Sarntal eingereichte Projekt abgelehnt.

Grünes Licht für das inzwischen abgeänderte Projekt hat die II. Landschaftsschutzkommission am 5. Dezember gegeben, nachdem sie sich bei einer Sitzung noch einmal ausführlich über das Vorhaben im Sarntal beraten hat. Was das Sarntal anbelange, gebe es hinsichtlich der Trassenführung des Weges kaum Probleme, erklärte der Kommissionsvorsitzende Adriano Oggiano. Ein Wegabschnitt auf dem angrenzenden Villanderer Gemeindegebiet hingegen sei, was die landschaftlichen Auswirkungen anbelange, problematischer, so Oggiano. Die Straße kann somit laut Gutachten der II. Landschaftsschutzkommission nicht wie vorgesehen bis zur Grenze des Villanderer Gemeindegebiets gebaut werden, sondern nur bis zum „Abschnitt 54“. Der neue Weg soll als Zufahrt für die Almen „Höller-Gschwendt“ und „Rübner“ dienen. Am 4. Juli dieses Jahres hatte die II. Landschaftsschutzkommission das Projekt für die Zufahrtsstraße zurückgewiesen, da weder den landschaftlichen noch den geschichtlich-kulturellen Besonderheiten der Zone Rechnung getragen wurde. Der Zufahrtsweg wird nämlich in einem „Natura 2000“-Gebiet angelegt. Außerdem wurden in dieser Zone wichtige archäologische Zeugnisse aus der Mittelsteinzeit, der Bronzezeit und des Mittelalters gefunden. Außerdem liegen ein Feuchtgebiet und ein Teil eines alten gepflasterten Weges in unmittelbarer Nähe des geplanten Weges. Die II. Landschaftsschutzkommission besteht darauf, dass die Arbeiten für den Wegbau unter Aufsicht der Forstbehörde erfolgen. Zudem hat sie von den Antragstellern eine Kaution von 20.000 Euro verlangt.

SAN