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Illegale Müllablagerung an der Etsch bei Leifers: Verantwortlicher angezeigt

(LPA) Auf eine weitere illegale Müllablagerung sind die Mitarbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten am Etschufer bei Leifers gestoßen. Sie sind derzeit damit beschäftigt, die Ufer im Unterland instandzuhalten. "Es gibt leider immer noch Leute, die glauben, ihren Müll am billigsten in der Natur entsorgen zu können", so Rudolf Pollinger, der Direktor der Abteilung. Eine Rechnung, die nicht aufgeht: Der Verantwortliche wurde bereits ausgeforscht und der Gemeindepolzei gemeldet.

Etschufer mit Mülldeponie verwechselt: Zwei Kubikmeter Müll wurde bei Leifers abgelagert
Bürosessel, Elektrogeräte, Eimer, Kartone - insgesamt zwei Kubikmeter an Müll hatten die Mitarbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten am Etschufer entdeckt. "Dabei haben wir die Ufer erst vor wenigen Tagen gründlich gesäubert, um damit unsere regelmäßigen Instandhaltungsarbeiten und die Pflege der Uferpflanzen zu ermöglichen", so Hanspeter Staffler, Direktor des zuständigen Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd. "Das heißt also, dass die illegale Ablagerung erst wenige Tage alt ist."

Mit dem Zusammensammeln des illegal entsorgten Mülls beginnt auch regelmäßig die Detektivarbeit der Arbeiter am Etschufer. "Auch wenn diejenigen, die ihren Dreck hier abladen, darauf achten, keine Spuren zu hinterlassen, die zu ihnen führen, finden wir doch in den allermeisten Fällen einen Hinweis", so Staffler. So auch im Fall der illegalen Müllentsorgung bei Leifers. Auch hier konnte der Müllsünder ausgeforscht und der Gemeindepolizei von Leifers gemeldet werden.

"Es ist traurig, dass es immer noch Leute gibt, die glauben, ihren Müll am besten auf diese Art zu entsorgen, und damit nicht nur die Umwelt, sondern auch die Allgemeinheit belasten", so Staffler. "Dabei verfügen wir in unseren Gemeinden über ein ausgefeiltes Müllentsorgungssystem." In Leifers hätte beispielsweise ein Anruf beim Recyclingdienst gereicht, der den Müll vor der eigenen Haustür abholt und fachgerecht entsorgt - und zwar kostenlos. Für den Müllsünder von Leifers wäre diese Art der Entsorgung wohl rundum besser gewesen: Er hätte sich die unangenehme Situation ebenso erspart wie Zeit und Geld, das nun von der Gemeinde zur Strafe kassiert wird.

chr