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Schnals: Mastaunbach in neuem Kleid

(LPA) Besser vor der Gewalt des Mastaunbachs geschützt sind in Zukunft die Sportzone von Unser Frau in Schnals sowie die angrenzenden Gebäude. In rund einem Monat Bauzeit wurden vor wenigen Tagen die Arbeiten fertig gestellt, dank derer das Ufer des Bachs verstärkt und das Bachbett tiefer gelegt worden sind.

Des Mastaunbachs neues Kleid: Holzmauerwerk schützt die Ufer
Das Problem, dem sich die Landesabteilung Wasserschutzbauten, im gegebenen Falle das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West, gegenüber gesehen hatte, war die immer stärker fortschreitende Verlandung des Mastaunbachs. "Gerade dann, wenn der Bach viel Wasser geführt hat, ist er sehr häufig über die Ufer getreten und hat Schäden an der angrenzenden Sportzone und den Gebäuden ringsum angerichtet", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Abteilung.

Abhilfe hat man nun mit einer weitgehenden Neugestaltung von Ufer und Bachbett geschaffen. So wurde nach einem Projekt von Julius Staffler vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Querschnitt des Bachs dadurch vergrößert, dass das Bachbett vertieft worden ist. "Dabei haben wir darauf geachtet, dass an den Ufern auch weiterhin Heu gewonnen werden kann, indem wir die Ufer sehr flach gehalten und nur im Niedrigwasserbereich mit Steinen verstärkt haben", so Staffler.

Um das Landschaftsbild nicht zu beeinträchtigen hat man darüber hinaus auf eine schonende Verstärkung der Ufer gesetzt. "Holzmauerwerk schützt in Zukunft die besonders stark beanspruchten Ufer im Außenbereich von Kurven des Bachlaufs", erklärt der Projektant, der auch die Bauleitung übernommen hat. Nachdem der Mastaunbach vielen Fischen als Lebensraum dient, musste bei der Sicherung auch diesem Aspekt Rechnung getragen werden: "Wir gestalten in solchen Fällen das Ufer möglichst natürlich und unregelmäßig, das verwendete Holzmauerwerk weist darüber hinaus zahlreiche Hohlräume auf, die den Fischen als Verstecke dienen können", so Pollinger.

Auf die nun abgeschlossenen Sicherungsarbeiten folgt voraussichtlich im kommenden Jahr noch ein zweites Baulos. Bisher sind in die Sicherung des Mastaunbachs 60.000 Euro geflossen.

chr