News & Events

Umweltagenturdirektor Minach: "Elektromagnetische Strahlung: in Südtirol keine Überschreitung von sechs Volt pro Meter!"

LPA - „In Südtirol gibt es keine Überschreitungen des gesetzlich erlaubten Maximalwerts für elektromagnetische Strahlung von sechs Volt pro Meter“, betont der Direktor der Landesumweltagentur Luigi Minach und weist somit die von lokalen Medien aufgestellten Behauptungen zur elektromagnetischen Strahlung in Südtirol zurück. „Bei 75 Prozent der Messungen lagen die Werte sogar unter einem Volt pro Meter“, unterstreicht der Umweltagenturdirektor Minach.

Die Messungen zur elektromagnetischen Strahlung werden in Südtirol von der Stiftung Ugo Bordoni in Bologna in Zusammenarbeit mit der Landesumweltagentur durchgeführt. Die Bordoni-Stiftung ist beauftragt, in ganz Italien Messungen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen regionalen Umweltagenturen durchzuführen. In Südtirol gibt es 126 Messstellen, die auf 25 Gemeinden verteilt sind. Die letzten Messungen der elektromagnetischen Strahlung wurden von Juli 2005 bis Mai 2006 durchgeführt. Jede Messung dauerte zwischen einer und zwei Wochen.

Was die elektromagnetischen Strahlung anbelangt, gibt es in Italien einen Grenzwert von sechs Volt pro Meter für die Flächen, die von Personen mehr als vier Stunden pro Tag genutzt werden bzw. für die Wohngebäude und die dazugehörigen Flächen wie Balkone oder Terrassen. Wie Umweltagenturdirektor Minach hervorhebt, ist man in Italien hinsichtlich der elektromagnetischen Strahlung sehr streng. Der Grenzwert sei niedrig angesetzt, besonders wenn man daran denke, dass er in anderen europäischen Ländern bei 40 oder gar 42 Volt pro Meter liege.

Bei den 126 Messungen in Südtirol wurden in 48 Fällen Werte unter 0,5 Volt pro Meter gemessen. In 51 Fällen lagen die Werte zwischen 0,5 und einem Volt pro Meter, in 18 Fällen zwischen einem und zwei Volt pro Meter und nur in zwei Fällen zwischen drei und vier Volt pro Meter. Die Messergebnisse können auch im Internat auf der Webseite der Bordoni-Stiftung unter www.monitoraggio.fub.it/ eingesehen werden. „Bei keiner Messung sind Werte über sechs Volt pro Meter registriert worden“, betont Umweltagenturdirektor Minach. Er erinnert außerdem daran, dass sich die Antennenbetreiber in Südtirol freiwillig an den von der Landesumweltagentur vorgeschlagenen Grenzwert von drei Volt pro Meter halten. Es sei jedoch für die Umweltagentur nicht möglich, einen niederen Grenzwert wie auf nationalen Niveau verbindlich einführen, bemerkt Minach. Was die zwei Messergebnisse betreffe, die zwischen drei und vier Volt pro Meter liegen, handle es sich zum einen um einen Balkon in den Bozner Lauben und zum anderen um die „RAI WAY“-Antenne in Laag in Eppan, für deren Umsiedlung die Verhandlungen bereits in Gange seien. „In Sachen elektromagnetischen Strahlung haben wir die Situation in Südtirol vollkommen in Griff“, sagt Umweltagenturdirektor Minach.

SAN