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Mit 1. Dezember nimmt die KlimaHaus-Agentur ihre Arbeit auf

(LPA) Mit 1. Dezember dieses Jahres nimmt die KlimaHaus-Agentur ihre Arbeit auf. Vorgestellt wurde die Agentur heute (22. November) von Landesrat Michl Laimer gemeinsam mit den Spitzen der neuen Agentur sowie Vertretern der Teilhaber.

"Energieeinsparung und Energieeffizienz werden umso wichtiger, je stärker die zur Verfügung stehenden Energiequellen abnehmen und die Kosten für die Energie ansteigen", so Laimer bei der Vorstellung der neuen Agentur. "Und in Südtirol wird das Thema Energieeinsparung in Zukunft einen Namen haben: sie wird 'KlimaHaus-Agentur' heißen", erklärte Laimer.

Das neue Aushängeschild in Sachen Energieeinsparung hat ihren Sitz in der Bozner Dantestraße, wird über fünf bis sechs Mitarbeiter sowie einen wissenschaftlichen Beirat verfügen und von Norbert Lantschner als Direktor geleitet. Konrad Bergmeister steht ihr als Präsident vor. Das Land hält an der KlimaHaus-Agentur nur 20 Prozent der Anteile, die restlichen Anteile befinden sich - jeweils in 20-Prozent-Paketen - in Händen der SEL AG, der Pensplan AG, der Südtiroler Sparkasse und der Raiffeisen Landesbank.

Ziel der Agentur ist, das KlimaHaus und die Technologie, die dahinter steht, noch weiter zu verbreiten. "Wir müssen den Leuten klar machen, dass sie mit dem Bau eines KlimaHauses nicht nur der Umwelt nutzen, sondern auch ihrer Brieftasche einen Gefallen machen", so Landesrat Laimer. Präsident Bergmeister erklärte heute, wie dieses Ziel verfolgt werden soll. So werde die Agentur in drei Bereichen tätig: der erste Bereich betrifft die Aus- und Weiterbildung aller, die im Bereich des KlimaHauses tätig werden, der zweite die Beratung rund um die Energieeinsparung und die erneuerbaren Energiequellen. Tätigkeitsbereich Nummer drei ist die Zertifizierung der KlimaHäuser, also die Bescheinigung des effektiven Energieverbrauchs eines Gebäudes. "Damit schaffen wir die notwendige Transparenz auf dem Markt und somit Sicherheit für die Konsumenten", so Bergmeister.

Der designierte Direktor der Agentur, Norbert Lantschner erinnerte heute daran, dass KlimaHaus und Agentur auch der heimischen Wirtschaft einen beträchtlichen Anstoß geben könnten. "Wir brauchen nur den Verkauf von Isoliermaterial als Beispiel zu nehmen, der für die Energieeffizienz von grundlegender Bedeutung ist und dessen Absatz in den letzten beiden Jahren um ein Viertel gestiegen ist", so Lantschner. Auch gelte Südtirol als Anlaufpunkt für das KlimaHaus-Know-how in ganz Italien, das Interesse anderer Regionen sei enorm.

chr