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Energieeffiziente Altbauten prämiert - Denkmalschutz und Energieeinsparung unter einem Hut
(LPA) Die besten energieeffizienten Altbausanierungen in Südtirol sind heute (7. November) im Rahmen einer Tagung in Bozen von den Landesräten Sabina Kasslatter Mur und Michl Laimer prämiert worden. Rund 250 Interessierte haben darüber hinaus wichtige Anregungen zur Lösung des Konflikts zwischen Energieeffizienz und Denkmalschutz bekommen.
Dass das Thema der energieeffizienten Sanierung von Altbauten eines ist, das den Architekten und Projektanten ebenso unter den Nägeln brennt wie den Bauherren, zeigt das große Interesse, auf das sowohl der Preis als auch die heutige Tagung - beides Initiativen der Landesämter für Energieeinsparung sowie Bau- und Kunstdenkmäler - gestoßen sind. Während heute rund 250 Zuhörer sich über die neuesten Entwicklungen im Spannungsfeld zwischen Energieeffizienz und Denkmalschutz informieren ließen, haben sich immerhin 22 Projektanten um den Preis für die besten energieeffizienten Altbausanierungen in Südtirol beworben."Wenn man bedenkt, dass der allergrößte Teil der Gebäude in Südtirol keine Neubauten sind, dann kann man allein daraus ersehen, wie groß das Potenzial an Energieeinsparung ist, wenn man Altbauten auch in dieser Hinsicht professionell saniert", machte heute Landesrat Michl Laimer bei der Preisverleihung klar. Bewertet wurde bei der Preisvergabe allerdings nicht nur der Gesichtspunkt der Energieeffizienz, sondern auch jener des sensiblen Umgangs mit der Bausubstanz. "Dieser Aspekt steht natürlich bei der Sanierung von historischen Gebäuden, zumal denkmalgeschützten, im Vordergrund", so Kulturlandesrätin Kasslatter Mur. Es gehe demnach darum, die Bedürfnisse der Energieeffizienz mit jenen des Denkmalschutzes in Einklang zu bringen.
Prämiert haben die beiden Landesräte Laimer und Kasslatter heute fünf Teams aus Projektanten und Bauherren, die ihre Altbauten beispielgebend saniert haben. Die Palette war dabei eine denkbar breite. So wurde etwa die Sanierung des ehemaligen Postgebäudes in der Bozner Rittner Straße ausgezeichnet, für die Architekt Michael Tribus und Bautenlandesrat Florian Mussner den Preis entgegen genommen haben. Darüber hinaus finden sich auch eine Reihe mustergültiger Sanierungen von Einfamilienhäuser unter den preisgekrönten Projekten, so das Wohnhaus Spechtenhauser in Laas (Architektin Ruth Pinzger), das Wohnhaus Wielander/Meister in Schlanders (Architekt Lukas Wielander) oder das "Haus Aichner" in Klausen (Architekt Christoph Mayr Fingerle). Und schließlich wurde auch die Sanierung einer 52 Wohnungen umfassenden Wohnanlage prämiert. Sie steht in Milland, ist im Besitz des Wohnbauinstituts und trägt die Handschrift von Architekt Christian Moser.
chr