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"Aktiv für gute Luft": Am 2. November treten Verkehrseinschränkungen in Kraft

(LPA) Im Kampf um eine bessere Luftqualität auch in den Wintermonaten geht's ab Donnerstag, 2. November in die heiße Phase. So treten an diesem Tag die vorbeugenden Verkehrseinschränkungen in den Ballungszentren und den umliegenden Gemeinden in Kraft. Betroffen sind vorerst die Euro-0-Pkws und Zweitakt-Motorräder ohne Katalysator.

Gleich vier Ressorts, jene der Landesräte Michl Laimer, Thomas Widmann, Werner Frick und Richard Theiner, sind am Kampf für eine bessere Luftqualität beteiligt. Sie haben mit insgesamt 16 Gemeinden – Bozen, Meran, Brixen, Bruneck, Leifers, Eppan, Lana, Algund, St. Lorenzen, Vahrn, Tirol, Branzoll, Marling, Burgstall, Tscherms und Pfatten – das Maßnahmenpaket ausgehandelt, das bei vorbeugenden Verkehrseinschränkungen beginnt. Demnach dürfen ab 2. November (und bis 1. April) in den so genannten Umweltzonen und in den Stoßzeiten die ärgsten Stinker nicht zirkulieren. Das heißt, dass Euro-0-Pkws und Zweitakt-Motorräder ohne Katalysator werktags von 7.00 bis 10.00 Uhr und von 16.00 bis 19.00 Uhr stehen gelassen werden müssen.

Verschärft werden diese Einschränkungen, falls der Grenzwert für die Feinstaubbelastung der Luft an fünf Tagen hintereinander überschritten wird. Am sechsten Tag dürfen dann von 7.00 bis 19.00 Uhr keine Fahrzeuge der Schadtsoffklassen Euro 0 und 1, keine Zweitakt-Motorräder und keine Diesel-Pkws ohne Partikelfilter verkehren. Hält die Feinstaubbelastung auch darüber hinaus an, wird der Grenzwert also an insgesamt acht hintereinander liegenden Tagen überschritten, dann dürfen ab dem neunten Tag nur noch Pkws ab der Schadstoffklasse Euro 2 und Diesel-Pkws mit Partikelfilter fahren, und zwar auch nur dann, wenn diese mindestens zwei Personen an Bord haben.

Diese Verkehrseinschränkungen sind nur ein kleiner Teil eines ganzen Maßnahmenpakets gegen die Luftverschmutzung, das von einem Fahrverbot für die am stärksten belastenden Lkws auf der Brennerautobahn (voraussichtlich ab Anfang 2007) über Tipps rund um das richtige Heizen und die Behandlung der Straßenbeläge bis hin zu Steuererleichterungen für umweltschonende Fahrzeuge, zu emissionsarmen Transportmitteln für den öffentlichen Nahverkehr, zum Kampf gegen die Staubbelastung auf Baustellen und zu verschärften Kontrollen der Industrieanlagen reichen.

Wer nähere Informationen zu den Verkehrseinschränkungen oder zu all den anderen Maßnahmen einholen möchte, kann dies entweder im Südtiroler Bürgernetz (www.provinz.bz.it/guteluft) tun, oder an der eigens eingerichteten Hotline unter der Telefonnummer 848 881122.

chr