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Landschaftsschutz: Steinschlagnetz, Almhütte und Schuttablagerung
(LPA) Um Entscheidungen zu einem Steinschlagschutzbau in der Gemeinde Kiens, zum Neubau einer Almhütte in Wolkenstein und zu einer Schuttablagerung sowie zur Errichtung eines Parkplatzes in Enneberg ging's in der Sitzung der II. Landschaftsschutzkommission in dieser Woche.
Geht es nach der II. Landschaftsschutzkommission, so steht der Sicherung der Straße, die von St. Sigmund zu den Wohngebäuden in Peuren führt, nichts entgegen. Die Straße wird mit einem 200 Meter langen und drei Meter hohen Steinschlagschutznetz gesichert. Nachdem das Netz kaum einsehbar sein wird, hatte die Kommission gegen dessen Errichtung durch die Gemeinde Kiens nichts einzuwenden und lediglich zur Auflage gemacht, die Betonsockel, mit denen das Netz verankert wird, talseitig zu begrünen. Bergseitig wird dagegen aus Sicherheitsgründen keine Bepflanzung vorgenommen.Der italienische Alpenverein CAI will die sich in seinem Besitz befindliche Almhütte knapp unterhalb des Sellajochs auf dem Gemeindegebiet von Wolkenstein rundum erneuern. Die "Sellahütte", auf rund 2100 Metern gelegen, ist zwar keine Schutzhütte, sondern ein Almgebäude, die Pächter betreiben allerdings einen Ausschank. Nachdem sowohl Wohn- und Gastbereich als auch das Wirtschaftsgebäude in einem prekären Zustand sind, wird der CAI die Hütte vollständig abreißen und leicht versetzt wieder aufbauen. "Wir haben lediglich gefordert, dass beim Bau vorwiegend auf Holz gesetzt und die Abrissstelle vollständig begrünt wird", so Adriano Oggiano, Vorsitzender der II. Landschaftsschutzkommission.
Gleich drei Projekte hatte die II. Landschaftsschutzkommission in der Gemeinde Enneberg zu behandeln. So wurde beispielsweise die Schaffung eines Ablagerplatzes für Aushubmaterial gut geheißen. Das Material wird in einer Wiese in der Nähe des Sportplatzes deponiert und danach vollständig begrünt werden. Die Forstverwaltung wird über die Ausführung der Arbeiten wachen.
In Ciamaor wird die Nachbarschaft St. Vigil dagegen einen provisorischen Parkplatz errichten, der nur in den Sommermonaten genutzt wird. Dafür können eine Wiese planiert und vorhandenen Wurzelstöcke entfernt werden. "Wir bestehen darauf, dass der Parkplatz nicht vollständig mit Schotter bedeckt wird, sondern ein Schotter-Erde-Gemisch verwendet wird, das eine Begrünung ermöglicht", so Oggiano.
In Welschellen werden schließlich drei Hofzufahrten sicherer gestaltet und neu asphaltiert. Vor allem die Zufahrtsbereiche sollen verbreitert werden, um mehr Manövrierspielraum zu schaffen.
chr