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Neuer Verbrennungsofen in Bozen: Übereinkunft zwischen Land und Gemeinde(n)

(LPA) Bei einem Gipfeltreffen zwischen Land, Stadtgemeinde Bozen und Gemeindenverband ist heute (13. Oktober) das weitere Vorgehen für den Bau und die Führung des neuen Verbrennungsofens in Bozen diskutiert worden. "Wir haben alle Möglichkeiten in Betracht gezogen, lange erörtert und auch eine Einigung gefunden", so Landeshauptmann Luis Durnwalder nach dem Treffen.

"Offenes Gespräch, in dem alle Möglichkeiten erörtert worden sind":
Gemeinsam mit den Landesräten Michl Laimer und Florian Mussner hat der Landeshauptmann heute den Bozner Bürgermeister, Luigi Spagnolli, dessen Vize, Elmar Pichler Rolle, sowie Gemeindenverbands-Präsident Arnold Schuler empfangen. Bei der Aussprache ging es darum, die weiteren Schritte in Sachen Müllverwertungsanlage zu planen, die in Bozen Süd entstehen wird. In einem "offenen" (Durnwalder), rund einstündigen Gespräch im Palais Widmann hat man sich darauf geeinigt, dass das Land den Bau der Anlage übernimmt und diesen über ein Darlehen finanziert.

Ebenfalls klar ist, dass das Land dieses Darlehen an den Betreiber der Verwertungsanlage weitergeben wird. Entsprechend hat man sich heute darauf verständigt, dass ein Konsortium der Gemeinden mittels eines Leihvertrags den Verbrennungsofen zur Führung übernehmen wird und damit auch das zum Bau aufgenommene Darlehen, das das Betreiberkonsortium tilgen muss.

"Damit das Darlehen nicht zu hoch wird, das die Betreibergesellschaft zu tilgen hat, haben wir uns heute darauf geeinigt, dass das Land die Kosten für die Sanierung des Bodens tragen wird", erklärte heute Landeshauptmann Durnwalder. Die Sanierung ist notwendig, bevor mit dem Bau der neuen Müllverwertungsanlage überhaupt begonnen werden kann. Im Gegenzug sichert sich das Land ein Vorkaufsrecht auf die Wärme und Energie, die der Verbrennungsofen - einmal in Betrieb - erzeugen wird. Dieses wird allerdings noch in einem getrennten Abkommen festgeschrieben.

chr