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Mehrjahresplan für saubere Luft: Landesräte und Bürgermeister besprechen Abkommen
LPA - Mit einem Bündel von Maßnahmen gemeinsam etwas für saubere Luft zu tun, haben sich die Landesressorts für Umwelt, Mobilität, Gesundheit und Finanzen sowie 16 Südtiroler Gemeinden zum Ziel gesetzt. Über die entsprechende Vereinbarung, die die Bürgermeister nun in ihren Gemeinden besprechen und in Kürze unterzeichnen werden, wurde heute, 29. September, in Bozen gesprochen.
„Geplant ist für heuer, Euro 0-Fahrzeuge und Zweitaktmotorfahrzeuge ohne Filter zu verbieten“, erklärt Landesrat Laimer. Auf der Autobahn sollen LKWs Euro 0 und Euro 1 ab 7,5 Tonnen wie in Nordtirol und Trentino nicht mehr verkehren können. Im Allgemeinen gelte das Verursacherprinzip, alternierende Fahrverbote sollten nicht mehr angewandt werden. Begleitend zum Maßnahmenpaket wird es eine Informationskampagne geben, um die Bürger genauer zu informieren. Heute wurde außerdem darüber gesprochen, eine Telefonhotline einzurichten, damit alle Fragen der Bürger zum Mehrjahresplan für gute Luft beantwortet werden. Jeder Fahrzeugbesitzer soll in Kürze einen Aufkleber mit der jeweiligen Euroklasse seines Fahrzeugs bekommen, damit Kontrollen erleichtert werden.Im heute mit den Bürgermeistern besprochenen Abkommen für die kommenden vier Jahre sind noch weitere Maßnahmen enthalten, die dazu beitragen sollen, die Schadstoffbelastung der Luft zu vermindern. Die Maßnahmen betreffen alle Bereiche, die mit Luftreinhaltung zu tun haben, wie den Verkehr, die Mobilität, den Hausbrand, die Baustellen usw. So geht es etwa auch um die Förderung der Erdgasfahrzeuge oder die Steuererleichterung für den Einbau von Partikelfilter in Dieselfahrzeuge, um die Staubentwicklung auf Baustellen und bei der Straßenreinigung, den Ausbau des Radwegenetzes usw. Die Bürger werden außerdem aufgerufen, ausnahmsweise nicht mit Holz zu heizen, wenn die Feinstaubwerte besonders hoch sind und ähnliches.
Bei der ganzen Aktion stehe die Gesundheit im Mittelpunkt, heißt es von Seiten der Landesräte Werner Frick, Michl Laimer, Richard Theiner und Thomas Widmann. Deshalb sollten die Bürger die Maßnahmen auch mittragen und auch für eine reinere Luft aktiv werden. Die Luft solle so sauber wie möglich und nicht so schmutzig wie erlaubt sein, so die Landesräte.
Ein besonderes Anliegen ist den Landesräten Frick, Laimer, Theiner und Widmann auch das gemeinsame Vorgehen und eine offne Diskussion mit den am Mehrjahresprogramm beteiligten Gemeinden Bozen, Meran, Brixen, Bruneck, Leifers, Eppan, Lana, Algund, Vahrn, St. Lorenzen, Tirol, Branzoll, Marling, Burgstall, Tscherms und Pfatten. In diesem Sinne werden die Gemeindevertreter, die heute allesamt mit dem Abkommen zum Mehrjahresplan für die Luftqualität einverstanden waren, dieses Dokument in ihren Gemeinden noch einmal besprechen und ihre Zustimmung via Mail ans Land schicken, damit die ersten Maßnahme bald greifen können.
SAN