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Zweite Landschaftsschutzkommission: Erschließungsstraßen, Skipisten, Elektroleitungen

LPA – Auf ihren Septembersitzungen hat sich die Zweite Landschaftsschutzkommission unter dem Vorsitz von Adriano Oggiano mit dem Bau von Forst- und Almerschließungswegen, der Verlegung von Elektrofreileitungen sowie der Verbreiterung von Skipisten befasst.

Die Zweite Landschaftsschutzkommission hat ein positives Gutachten zur Errichtung eines Forst- und Almweges in die Kaserstattalmen in Innermühlwald in der Gemeinde Mühlwald gegeben. Mit der Erschließung durch den Weg ist eine bessere Nutzung der etwa 62 Hektar großen Alm möglich.

Auch in der Gemeinde Laas kann nach der Zustimmung durch die Zweite Landschaftsschutzkommission ein Forstweg gebaut werden. Die Eigenverwaltung Tanas möchte den Wald beim Obertelser besser nützen und ist deshalb auf eine Zufahrt angewiesen. Der Forstweg soll 3,4 Kilometer lang und drei Meter breit werden. Neben der Errichtung der Forststraße darf auch die Hofzufahrt zum Obertelser und zum Untertelser asphaltiert werden. Den Antrag dazu hat  die Interessentschaft „Tanaser Höfe“ eingebracht.

Ebenfalls gutgeheißen hat die Zweite Landschaftsschutzkommission die Verlegung von drei Elektrofreileitungen. In der Gemeinde Toblach kann die Mittelspannungsleitung entlang des Fahrradweges Toblach – Cortina unter die Erde verlegt werden. Die Zweite Landschaftsschutzkommission hat eine Kaution von 14.000 Euro festgesetzt.

Auf Saltria (Seiser Alm) in der Gemeinde Kastelruth kann hingegen die ENEL-Verteilerkabine vesetzt werden, und zwar in Richtung der Bushaltestelle. Verlegt werden darf auch die Elektrofreileitung, die beim „Kohler“ in der Gemeinde Brixen vorbeiführt.

Dem dritten Baulos zur Errichtung eines Tiefbrunnens für die Trinkwasserversorgung und der Druckleitung zum Speicher „Theinen“ hat die Landschaftsschutzkommission ebenfalls zugestimmt. Das Projekt in der Gemeinde Prad am Stilfser Joch sieht eine 650 Meter lange Leitung vor. Laut Landschaftsschutzkommission kann auch eine Baustellenzufahrt errichtet werden, die nach der Beendigung der Bauarbeiten wieder begrünt werden muss. Ebenfalls in der Gemeinde Prad kann die Kanalisierung von Lichtenberg in Angriff genommen werden.

In Pfelders in der Gemeinde Moos in Passeier darf die dortige Liftgesellschaft die Skipiste „Obere Böden“ verbessern und erweitern. Die Piste wird zum Teil verbreitert, weiters wird die seitliche Neigung ausgeglichen. Insgesamt müssen 15.000 Kubikmeter Erde auf einer Fläche von 1500 Quadratmetern bewegt werden. Die Zweite Landschaftsschutzkommission hat bestimmt, dass die Arbeiten unter Aufsicht der Forstbehörde durchgeführt werden müssen. Zudem verlangte die Kommission vom Einbringer des Projekts, der Skilift Pfelders GmbH eine Kaution von 15.000 Euro.

An der Bergstation der Kabinenbahn im Skigebiet Reinswald beginnt die Rodelpiste, die gleich zu Beginn eine Skipiste quert. Um vorprogrammierte Unfälle zu vermeiden, will die Reinswalder Liftgesellschaft einen Tunnel bauen. Von der Zweiten Landschaftsschutzkommission bekam das Skigebiet im Sarntal grünes Licht.

Die „Paradiso“-Skipiste auf der Seiser Alm (Gemeinde Kastelruth) darf nach der Zustimmung der Zweiten Landschaftsschutzkommission ebenfalls verbessert werden. Die bestehende Piste wird verbreitert, ihre Neigung leicht verändert. Die Kommission hat eine Kaution von 15.000 Euro verfügt.

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