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Bereits 10.300 Fahrzeuge mit Partikelfilter ausgerüstet

(LPA) Nicht weniger als 10.300 Fahrzeuge zirkulieren in Südtirol mit einem Partikelfilter. 5400 davon verfügen über einen serienmäßigen Filter, 4900 Fahrzeuge wurden entsprechend nachgerüstet. Umweltlandesrat Michl Laimer zeigt sich mit der Entwicklung zufrieden: "Die Anträge um Steuerbefreiung aufgrund des Partikelfilters nehmen weiter zu. Derzeit liegen wir bei einem monatlichen Schnitt von 700 Anträgen", so Laimer.

Bilanz über die Filter-bewehrten Fahrzeuge hat Landesrat Laimer aufgrund der anstehenden Wintersaison gezogen. "Allein seit August des Vorjahres sind nicht weniger als 8200 Anträge um die Befreiung von der Kfz-Steuer eingegangen, die gewährt wird, wenn ein Auto mit einem Partikelfilter ausgestattet wird", so Laimer. Durchschnittlich sind damit rund 700 Anträge monatlich eingegangen, wobei allerdings ein deutlicher Saisonsverlauf erkennbar war. "In den vergangenen Wintermonaten hatten wir Spitzen von bis zu 2000 Anträgen im Monat zu verzeichnen", so Laimer. Gerade bei den Neuwagen sei die Sensibilität gestiegen: "Rund die Hälfte aller Diesel-Neuwagen sind bereits mit Filter ausgestattet", so Laimer.

Steuerbefreit - und zwar über zwei Jahre - sind übrigens Dieselfahrzeuge, die vor dem 31. Dezember des Vorjahres immatrikuliert worden sind und mit einem Partikelfilter ausgestattet werden. "Natürlich lassen wir die Filter von der Umweltagentur überprüfen", so Laimer. So müssen die zugelassenen Filter mindestens 30 Prozent der Feinstaubmasse aus den Abgasen filtern. Solche Partikelfilter gibt es mittlerweile für nahezu alle Fahrzeuge und Typen, mit Ausnahme der alten Euro-0- und Euro-1-Autos. Neben der Steuerbefreiung gibt es übrigens auch noch einen zweiten Vorteil: "Mit Filtern ausgestattete Fahrzeuge dürfen frei zirkulieren, auch wenn aufgrund der Feinstaubbelastung Fahrverbote gelten", so der Landesrat.

Was die Schwerfahrzeuge betrifft, weist Laimer darauf hin, dass ab 1. Oktober die Euro-4-Abgasnorm in Kraft tritt. "Euro-4-Fahrzeuge sind von vornherein mit Filtern ausgestattet, die meisten Hersteller bieten aber auch schon Euo-5-Lkws an, die darüber hinaus weniger Stickoxyde ausstoßen", erklärt der Umweltlandesrat. Außerdem gibt es auch für ältere Lkws, Busse und Baustellenfahrzeuge mittlerweile ein reiches Sortiment an effizienten Partikelfiltern.

Neben den Filtern für Dieselfahrzeuge sorgt das Land auch für Anreize, auf gänzlich neue Treibstoff-Arten umzusteigen. "Hybridfahrzeuge mit Wasserstoff-Antrieb werden nicht nur zwei, sondern drei Jahre von der Kfz-Steuer befreit", so Laimer. "Damit der Fuhrpark der Südtiroler nicht noch größer, noch lauter und noch umwelt-verschmutzender wird, müssen wir auf technologische Lösungen setzen und - wo möglich - eine entsprechende Führungsrolle einnehmen", schließt der Landesrat.

chr