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7. September: Tagung zur zoologischen und botanischen Forschung in Südtirol
(LPA) Zum vierten Mal veranstaltet das Naturmuseum Südtirol am kommenden Donnerstag, 7. September eine Tagung zur zoologischen und botanischen Forschung in Südtirol. In Form von Vorträgen und Postern werden im Museum die Schwerpunkte der in Südtirol durchgeführten Forschung präsentiert.
Wissenschaftler aus Südtirol, Österreich, Norditalien und Deutschland werden die Tagung im Naturmuseum nutzen, um ihre neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse vorzustellen. Im Bereich der Botanik sind etwa Referate über das Arteninventar heimischer Flechten sowie über die Entstehung und Entwicklung von "Neubürgern" in der heimischen Flora zu erwarten. Im Rahmen der Vorbereitung einer "Roten Liste" werden erstmals Gefäßpflanzen vorgestellt, die in Südtirol gefährdet sind. Im Fachbereich der Zoologie war die Vogelgrippe Anlass dafür, das Vorkommen und die Verbreitung der Entenvögel in Südtirol zu erheben, weitere Referate gibt's zur Spinnenfauna, zu den Amphibien, Reptilien und Fledermäusen. Darüber hinaus wird ein Einblick in die molekulargenetischen Untersuchungen des Versuchszentrums Laimburg gewährt, die sich etwa mit der genetischen Charakterisierung von Edelkrebs-Populationen befassen.Die Tagung im Naturmuseum in der Bozner Bindergasse beginnt um 9.30 Uhr mit dem Eröffnungsvortrag der kürzlich prämierten Südtiroler Professorin Ulrike Tappeiner, die an der Universität Innsbruck der Europäischen Akademie Bozen lehrt. Tappeiner wird über das Thema "Was kann regionale Forschung leisten ohne provinziell zu sein?" referieren. Bei der Tagungseröffnung dabei sind Heinrich Huber, Vizepräsident der Südtiroler Landesmuseen, Koordinator Othmar Parteli sowie Vito Zingerle, Direktor des Naturmuseums.
Bereits am Vorabend der Tagung, am Mittwoch 6. September um 20.00 Uhr informiert Christian Komposch alle Interessierten über ein aktuelles Thema: die Dornfingerspinne und andere giftige Spinnen. Gerade die Dornfingerspinne und deren schmerzhafter Biss hatten im Sommer sowohl in Österreich als auch in Südtirol für Beunruhigung gesorgt.
chr