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"Wasserspuren": Flussraumführer Oberer Eisack vorgestellt

(LPA) Dem Erleben einer Flusslandschaft ist der "Flussraumführer Oberer Eisack" gewidmet, den Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (25. August) in Schloss Wolfsthurn in Mareit vorgestellt hat. Die Broschüre mit dem Titel "Wasserspuren" ist von der Landesabteilung Wasserschutzbauten und der Bezirksgemeinschaft Wipptal gemeinsam herausgegeben worden und ab Ende September in den Tourismusbüros des Wipptals erhältlich.

In den unterschiedlichsten Facetten begegnet einem die Flusslandschaft im Sterzinger Talbecken: einmal als idyllische Landschaft, ein andernmal als ehemaliger Transportweg oder als Erholungsraum, in dem man wandern, spielen und den man entdecken kann. "Gerade diese Vielseitigkeit wollen wir im Flussraumführer zeigen, auch um die Menschen näher an diese besonderen Flusslandschaften heranzuführen", erklärte Landeshauptmann Durnwalder heute bei der Vorstellung der 80 Seiten starken Broschüre.

In unterschiedliche Kapitel unterteilt, die von der Natur über die Kultur bis zum Sport reichen, soll der Flussraumführer zum Flüsse erleben einladen. "Es geht auch darum, dass sich jeder auf seine ganz persönliche Wasserspurensuche rund um Sterzing begeben kann", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

Besonders unterstrichen wurde heute, dass der Flussraumführer aus einem zukunftsweisenden länderübergreifenden Projekt mit dem Titel "Flussraumagenda Apenraum" hervorgegangen ist. Hochwasserschutzexperten aus sechs Alpenstaaten haben darin die Grundlagen für ein Managementsystem für elf Modellflussräume des Alpenraums entwickelt - in Südtirol für die Untere Ahr und den Oberen Eisack. "Alle beteiligten Länder können ein Lied von Hochwasserschäden und ausbrechenden Wildbächen singen, weshalb es nur folgerichtig ist, dass man das im Laufe der Jahre gewonnene Wissen bündelt - zum besseren Schutz aller in den Alpen lebenden Menschen", so Durnwalder heute. 

Bei der Durchführung des Projekts habe man darüber hinaus großen Wert auf die Einbeziehung der Bevölkerung gelegt. "Wir haben über die Flussraumforen versucht, die Bevölkerung vor Ort für den Hochwasserschutz zu sensibilisieren, gleichzeitig aber auch die verschiedenen Interessen sichtbar zu machen und gegeneinander abzuwägen", so Pollinger. In den Bereich Sensibilisierung fällt auch der Flussraumführer, der vom "Landschaftsarchitekturbüro Freilich" mit der Unterstützung der betroffenen Gemeinden, Tourismusvereine, der Bezirksgemeinschaft Wipptal, des Forstinspektorats Sterzing sowie der Landesabteilung Natur und Landschaft ausgearbeitet worden ist. Für die Koordination war die Landesabteilung Wasserschutzbauten zuständig. Ab Ende September ist der Führer in den Tourismusbüros des Wipptals erhältlich.

chr