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UVP-Beirat: Ja zur Verlegung der Rienz in Vintl für den Ausbau der Pustertaler Straße

LPA - Der für die Umweltverträglichkeitsprüfung zuständige Landesbeirat hat bei seiner heutigen Sitzung (23. August) in Bozen einer Verlegung der Rienz in Vintl für den Ausbau der Pustertaler Staatsstraße zugestimmt. Als Ausgleichsmaßnahme muss das nahe gelegene ehemalige Biotop revitalisiert werden.

Im Ausführungsprojekt für den Ausbau der Pustertaler Straße im Abschnitt Natz/Schabs, Mühlbach und Vintl ist in Untervintl die Verlegung der Rienz vorgesehen. Der UVP-Beirat hat sich heute eingehend mit dem Projekt befasst und grünes Licht für das Vorhaben gegeben. Der Fluss soll etwa 50 Meter in Richtung Süden verlegt werden. Dabei sollen angemessene Abstände zu den Häusern und zur Straße hin eingehalten werden. Der Abstand zur Straße soll etwa zehn Meter betragen. Das Flussbett wird vergrößert und der Fluss wird mit zehn Meter breiten Rückhaltesperren ausgestattet, die bei Hochwasser Schutz bieten sollen.

Der UVP-Beirat hat sich für eine Projektänderung an der linken Flussseite bei der Einmündung des Kaserbachs ausgesprochen. Der Bach sollte noch einige Meter weiter parallel zum Fluss verlaufen und an der Stelle einmüden, wo der Unterschied der Wasserhöhe der beiden Fließgewässer am geringsten ist. Auf diese Weise können die Fische auf- und abschwimmen.

Nach der Flussverlegung sollen die beiden Fließgewässer unter der Aufsicht eines Limologen und der Mitarbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten wieder reguliert werden. Die Mitarbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten werden die Arbeiten bei der Eintiefung des Flussbetts mitverfolgen und alle nötigen Schritte unternehmen, die Flussfauna zu schützen. Als Ausgleichsmaßnahme für die Flußverlegung hat der UVP-Beirat die Revitalisierung des nahe gelegenen ehemaligen Biotops, das trockengelegt wurde, festgelegt.

SAN