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Riffian: Verbauungen nach Unwettern beendet - Sicherheit für Weiler Lufer

(LPA) Die Bewohner des Weilers Lufer in Riffian können in Zukunft ruhiger schlafen, und zwar auch dann, wenn starke Regenfälle drohen. Hatten diese bisher fast regelmäßig für Muren gesorgt, die Höfe, Obstanlagen und die Gemeindestraße verlegt haben, so hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West mit Verbauungen an Mundl- und Eichbergbach nun Abhilfe geschaffen.

Erst im Sommer des letzten Jahres hatten die Betroffenen leidvolle Erfahrungen mit der Gewalt der beiden Bäche machen müssen, als diese nach einem Unwetter große Schäden in den Obstanlagen verursacht und die Gemeindestraße zu den Höfen verlegt hatten. Gemeinsam mit der Gemeinde und den betroffenen Grundeigentümern ist das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West gleich nach den Aufräumarbeiten daran gegangen, Gegenmaßnahmen zu planen.

"Wir sind streng wissenschaftlich vorgegangen, haben also zunächst eine Einzugsgebietsanalyse erstellt", erklärt Roland Schweitzer, der das Projekt für die Verbauung der beiden Bäche ausgearbeitet und die Bauleitung übernommen hat. Das Projekt sah zunächst die Sicherung des Unterlaufs des Eichbergbachs vor, Arbeiten in einer Zone also, in der das Sommerunwetter am heftigsten gewütet hatte. Danach wurde in der Nähe des Luferhofs eine Brücke über den Bach errichtet, die einen zu klein dimensionierten Durchlass ersetzt und so für einen reibungsloseren Abfluss auch großer Wassermengen sorgt. Am Mundlbach musste dagegen das im letzten Sommer arg in Mitleidenschaft gezogene Bachbett wiederhergestellt und eine 300 Meter lange Künette errichtet werden. Dazu kam der Bau zweier weiterer Brücken.

Während diese Arbeiten nun abgeschlossen sind, wird die Sicherung des Oberlaufs erst im Herbst angegangen. "Durch Holzvberbauungen wollen wir weitere Murabbrüche verhindern, sie also schon an ihrem Ursprung stoppen", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Und einen Blick in die fernere Zukunft wirft Mauro Spagnolo, Leiter des zuständigen Landesamts: "2007 und 2008 werden wir Rückhaltebecken in beiden betroffenen Bächen errichten. Sollten sich trotz aller Verbauungen Muren lösen, kann das Material in den Becken aufgefangen werden, ohne dass es Schäden anrichtet."

chr