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Güterwege u. Almverbesserungen gutgeheißen

LPA - Vor allem Güterwegeprojekte und Almverbesserungsvorhaben hatten die Mitglieder der Zweiten Landschaftsschutzkommission auf ihrer Sitzung am gestrigen Dienstag zu behandeln. Gutgeheißen wurde auch die Entschärfung von Gefahrenstellen im Skigebiet Speikboden (Gemeinde Sand in Taufers).

Gutgeheißen wurde bei der gestrigen Sitzung einmal die Wiederinstandsetzung des Steiges von der „Kölner Hütte“ zur „Hanicker Schwaige“ unterhalb des Rosengartens in der Gemeinde Tiers. Über einen neuen mit Traktoren befahrbaren Zufahrtsweg wird in absehbarer Zeit die „Lieg“ – Alm in Deutschnofen erreichbar sein; das vom Bodenverbesserungskonsortium Deutschnofen vorgelegte Projekt weist für das neue teilweise recht steiles Wegstück eine Breite von dreieinhalb Metern und eine Länge von 262 Metern auf; der aufzulassende Anfahrtsweg muss – so die Auflage der Kommission – eingeebnet und begrünt werden.

Erst im zweiten Anlauf und nachdem die Landschaftsschutzkommission  eigens einen Lokalaugenschein durchgeführt hat, hat das wiederverlegte Projekt für den Abbruch und den Wiederaufbau des Almgebäudes und der Käserei auf der „Cloz“-Alm im Gebiet der Gemeinde Laurein die Zustimmung der Landschaftsschutzbehörde erhalten. Die Alm gehört der Nonsberger Gemeinde Cloz. Das Abbruchmaterial muss – so eine Auflage der Kommission - für Auffüll- und Sicherungsarbeiten längs der Zufahrtsstraße verwendet werden.

Gleich zwei Almverbesserungsprojekte hatte das Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten der Zweiten Landschaftsschutzkommission zur Begutachtung unterbreitet. Einmal sollen kleinere Weideflächen auf der Erl- und Schäferalm in der K.G. St. Magdalena melioriert werden, auf der Ackerle-Alm und Grantwiese sollen Bergwiesen entsteint werden. Die Strukturverbesserungen auf den Almen wurden gutgeheißen (mit Ausnahme jener Arbeiten, welche in Waldgebieten vorgesehen waren), zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Durchführung der Bauarbeiten wurde eine Kaution von 3000 Euro auferlegt.

Grünes Licht hat die Zweite Landschaftsschutzkommission auch für das von der Gemeinde Pfatten eingereichte Projekt für die Errichtung eines Gehsteiges bei der Gemeindestraße Klughammer am Ostufer des Kalterer Sees gegeben. Der in Holz gekleidete Steig soll für die Fußgänger den Zugang zum Fußweg zur Leuchtenburg ermöglichen.

Im Skigebiet Speikboden in der Gemeinde Sand in Taufers können einige Gefahrenstellen durch größere Erdbewegungsarbeiten entschärft werden. Für Skifahrer gefährlich waren bisher die Kreuzungsbereiche zwischen den beiden Nebenpisten „Sonnklar“ und „Seenock“ mit der Hauptpiste „Speikboden“ auf der Höhe der neuen Bergstation.
Laut dem von der „Speikboden AG“ vorgelegten Projekt sollen dazu rund 6000 m³ Erdreich aufgeschüttet werden, rund 5000 m³ Material sind hingegen auf der Piste „Speikboden“ auf der Höhe der ehemaligen Mittelstation abzutragen. Die Landschaftsschutzkommission hat den Erdbewegungsarbeiten zugestimmt, allerdings eine ordentliche Wiederbegrünung zur Auflage gemacht, was durch eine Kaution von nicht weniger als 20.000 Euro auch sichergestellt werden soll.

VFkp