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Sanierte Etschbrücke in Vilpian steht vor Fertigstellung
(LPA) Die Bailey-Brücke, die in Vilpian über die Etsch führt, erstrahlt in neuem Glanz. Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd beendet dieser Tage die Sanierungsarbeiten an einer Brücke, die vor allem im Hochwasserfall von großer Bedeutung ist. "Nur über diese Brücke können im Ernstfall Einsatzkräfte schnell und sicher auf den rechten Etschdamm gelangen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.
Fünf Monate haben die Sanierungsarbeiten an der ursprünglich von Pionieren des italienischen Heeres errichteten Bailey-Brücke gedauert. "Wir haben in dieser Zeit zwei neue Widerlager und einen neuen Mittelpfeiler errichtet", erklärt der Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd, Hanspeter Staffler. Gleichzeitig wurde auch die Stahlstruktur der Brücke um sechs Meter verlängert. "Die Verlängerung und die Erhöhung der Brücke um einen halben Meter war notwendig, damit die Brücke im Hochwasserfall kein ganz so großes Hindernis mehr darstellt", so Bauleiter Peter Egger. Dieser Tage versehen seine Arbeiter die letzten Handgriffe an der Brücke.Damit ist die Vilpianer Etschbrücke ab sofort wieder für Radfahrer befahrbar. Auch Bauern mit entsprechender Genehmigung dürfen mit ihren Maschinen über die Brücke fahren. Eine neue Schranke verhindert, dass auch Unbefugte die Brücke nutzen, um auf den Dammweg zu gelangen.
"Für uns ist dieser Übergang von großer logistischer Bedeutung, da wir nun bei Instandhaltungs- und Bauarbeiten an der Etsch problemlos von der einen Flussseite auf die andere wechseln können", so Staffer. Vor der Sanierung der Brücke mussten die Baumaschinen von der Schnellstraße MeBo aus auf den Damm fahren, was in Sachen Sicherheit bedenklich erschien.
Die Sanierung der Bailey-Brücke in Vilpian hat 260.000 Euro gekostet. Sie ist Teil eines Gesamtkonzepts, in das auch die Sanierung der alten Eisenbahnbrücke zwischen Lana und Burgstall und die Errichtung von Dienstwegen fallen. "All diese Baumaßnahmen sind notwendig, um im Ernstfall den Einsatzkräften des Zivilschutzes und der Freiwilligen Feuerwehren einen sicheren und schnellen Zugang zu den Dämmen zu ermöglichen", so Landeshauptmann Durnwalder.
chr