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II. Landschaftsschutzkommission: Grünes Licht für Pisten und Aufstiegsanlagen

(LPA) Im Skigebiet Meran 2000 kann ein neuer Dreiersessellift errichtet werden. Er wird den alten Schlepplift "Kirchsteiger-Kesselwandjoch" ersetzen. Dazu kommt ein neuer Vierersessellift anstelle des alten "St.Oswald-Lifts". Die II. Landschaftsschutzkommission hat dafür grünes Licht gegeben.

Was die Lifte im Skigebiet Meran 2000 betrifft, so gab's ein positives Gutachten von Seiten der II. Landschaftsschutzkommission für das Vorhaben der Ifinger Seilbahnen AG, den alten Schlepplift "Kirchsteiger-Kesselwandjoch" abzubauen und durch einen Dreiersessellift zu ersetzen. Dabei wird auch die Talstation etwas weiter talwärts versetzt, die Förderkapazität steigt von 800 auf 1200 Personen stündlich. Als Auflagen hat die Kommission die Wiederbegrünung der gesamten alten Lifttrasse vorgeschrieben. Auch wird eine Kaution in Höhe von 50.000 Euro eingehoben.

Noch einmal so viel an Kaution muss die Ifinger Seilbahnen AG für ihr zweites Projekt hinterlegen. Dieses sieht vor, den bestehenden Dreiersessellift "St. Oswald" abzubauen und durch einen kuppelbaren Vierersessellift zu ersetzen. Die Förderkapazität soll allerdings unverändert bei 1200 Personen pro Stunde bleiben. In der Talstation wird ein Lager mit einer Fläche von 500 Quadratmetern vorgesehen, in dem die Sessel untergebracht werden können. Allerdings hat die Kommission zur Auflage gemacht, die neue Struktur weniger einsichtig zu gestalten und sie mehr als vorgesehen unterirdisch zu errichten.

Erweitert werden kann dagegen - geht es nach der II. Landschaftsschutzkommission - die Skipiste "Haunold" im gleichnamigen Skigebiet in der Gemeinde Innichen. Betroffen ist eine Fläche von rund 1700 Quadratmetern in der Umgebung der Talstation, die von Hindernissen befreit wird. Nach getaner Arbeit muss die Fläche wieder begrünt werden.

Gleich zwei Projekte hat auch die "Sciovie Armentarola O.h.G." vorgelegt. Im ersten geht es um die Nivellierung und Entwässerung der Piste "Armentarola 9" in der Gemeinde Abtei. Hier werden auf einer Fläche von 1400 Quadratmetern natürliche Unebenheiten abgetragen, Gräben mit dem anfallenden Material aufgeschüttet. Dazu kommen Drainagen, die für eine bessere Entwässerung der Piste sorgen sollen. Planierungen sind dagegen auf einer weiteren, 640 Quadratmeter großen Fläche der selben Piste vorgesehen.

Grünes Licht gab's von der II. Landschaftsschutzkommission für Weideverbesserungsmaßnahmen innerhalb des Nationalparks Stilfser Joch auf einer Fläche von rund 20 Hektar in der Gemeinde Glurns. Die Weideinteressentschaft Glurns darf die Weideflächen von Hindernissen und Unebenheiten befreien, wobei es klare Auflagen gibt. "Die Grabungen dürfen eine Tiefe von einem halben Meter nicht überschreiten", erklärt Adriano Oggiano, Vorsitzender der II. Landschaftsschutzkommission. Außerdem müssen die Grabungen punktuell erfolgen und dürfen nur die tatsächlichen Weidehindernisse betreffen: "Eine Einebnung der gesamten Fläche kommt nicht in Frage", so Oggiano. Die Forstbehörde wird über die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten wachen.

Ebenfalls gutgeheißen wurde das Projekt zur erneuten Asphaltierung der Zufahrt Unterkofl-Gstrein-Pratoi in der Gemeinde Mölten, das das Bodenverbesserungskonsortium Verschneid-Versein vorgelegt hat. Insgesamt werden 2,5 Kilometer Straße wieder aspahltiert. Das Projekt des Konsortiums hatte auch vorgesehen, die letzten 365 Meter der Straße ebenfalls mit einem Asphaltbelag zu versehen, obwohl dieser bisher nicht gegeben war. Gegen dieses Vorhaben hat sich die Landschaftsschutzkommission ausgesprochen, da eine Asphaltierung nicht notwendig erscheint.

chr