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UVP-Amtsdirektoren: Grünes Licht für Gasleitung Naturns-Schlanders

(LPA) Eine Gasleitung der Selgas AG soll in Zukunft Naturns über Kastelbell-Tschars und Latsch mit Schlanders verbinden. Die UVP-Amtsdirektorenkonferenz hatte das entsprechende Projekt heute (19. Juli) zu begutachten und auch vier von fünf Baulosen grünes Licht signalisiert. Nur die Entscheidung zum dritten Baulos ist aufgeschoben worden. Ein Lokalaugenschein soll Klarheit bringen.

Insgesamt 16 Kilometer lang soll die Gasleitung der Selgas AG zwischen Naturns und Schlanders werden. Die beiden ersten und die beiden letzten Baulose des Projekts wurden heute von den UVP-Amtsdirektoren gutgeheißen. Dabei hat man darauf geachtet, dass die Trasse der Leitung vor allem neben bereits bestehenden Straßen und Wegen verläuft. Noch kein grünes Licht gibt es dagegen für das dritte Baulos, also das Mittelstück der Leitung. Hier hat die Trassenführung die UVP-Amtsdirektoren noch nicht überzeugt, sodass man nun einen Lokalaugenschein angesetzt hat, der Klarheit schaffen soll.

Ein positives Gutachten gab's von den UVP-Amtsdirektoren für das Projekt der Welschnofner Energiegewinnungs-Genossenschaft, das Wasserkraftwerk "Karersee" in der Gemeinde Welschnofen wieder aufzubauen. Vorgesehen sind Wasserfassungen in drei verschiedenen Bächen, sodass durchschnittlich 342 Liter Wasser pro Sekunde entnommen werden können. Zu Spitzenzeiten kann dieses Volumen auf 657 Liter pro Sekunde angehoben werden. Mit einem Gefälle von 94 Metern wird das neue Wasserkraftwerk 315 Kilowatt Strom erzeugen.

Grünes Licht von den UVP-Amtsdirektoren hat auch das Konsortium Höllentalbach in der Gemeinde Tramin erhalten. Das Konsortium hat ein Projekt vorgelegt, das die Ableitung von fünf Sekundenlitern Wasser aus dem Höllentalbach vorsieht. Das Wasser fließt durch eine 2,3 Kilometer lange Leitung und wird zur Bewässerung von insgesamt 14 Hektar Kulturgrund verwendet. 

Geht es nach den UVP-Amtsdirektoren, so steht auch dem Vorhaben der Gemeinde Deutschnofen nichts entgegen, die Trink- und Löschwasserleitungen zu sanieren. Gleich drei entsprechende Projekte hatten die Direktoren heute zu überprüfen. So ging es erstens um die Sanierung eines 2,2 Kilometer langen Leitungs-Abschnitts samit den Quellfassungen "Holzlagerplatz" und "Morter Stück", die Projekte Nummer zwei und drei umfassen dagegen den Neubau der unterirdischen Speicher "Obkircher" und "St. Helena". Die beiden Speicher werden 1300 bzw. 700 Kubikmeter Wasser fassen können.

Ein positives Gutachten haben die UVP-Amtsdirektoren auch dem Bodenverbesserungskonsortium Schnalswaal übermittelt. Das Konsortium hatte ein Projekt zur Sanierung eines 300 Meter langen Abschnitts des Schnalswaals in der Gemeinde Kastelbell-Tschars vorgelegt. Nachdem der Waal an dieser Stelle Wasser verliert, der Abschnitt gleichzeitig aber auch nicht von touristischem Interesse ist, kann das Konsortium die Betonrinne durch eine PVC-Röhre ersetzen.

Auf dem Rittner Horn kann - geht es nach den UVP-Amtsdirektoren - ein neuer Kanalisations-Hauptsammler errichtet werden. Grünes Licht gab's heute für das Ausführungsprojekt zum Teilstück "Gartl Luck - Schön". Aufgrund der Probleme, die die Vereisung des Kanals im Winter mit sich bringt, wird dieser in einer Tiefe von 2,5 Metern und damit um einen Meter tiefer in die Erde verlegt als bisher.

Auch wenn die Temperaturen derzeit kaum an den Winter denken lassen, so hatten sich die UVP-Amtsdirektoren schließlich doch auch noch mit einem Projekt zum Ausbau einer Beschneiungsanlage im Skigebiet Reinswald im Sarntal zu befassen. Es ging dabei um die Beschneiung der Piste "Pichlberg", also einer rund 3,6 Hektar großen Fläche, dank einer 1,3 Kilometer langen Wasserleitung und 17 Hydranten. Auch dieses Projekt wurde heute positiv begutachtet.

chr