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Maßnahmen gegen Waldbrände auf der Oswaldpromenade in Bozen - Sperrung
(LPA) Ende Juli wird die Oswaldpromenade oberhalb von Bozen rund einen Monat lang gesperrt. Die Arbeiter des Forstinspektorats Bozen I werden in dieser Zeit eine Löschwasserleitung verlegen, zwei Speichertanks einrichten und mehrere Engstellen beseitigen. Dies, um die großen Probleme in den Griff zu bekommen, denen sich die Feuerwehren beim Löschen von Waldbränden ausgesetzt sehen.
Am 11. und 12. April letzten Jahres gab es den letzten großen Waldbrand am Hörtenberg oberhalb der Oswaldpromenade. Bei den Löscharbeiten waren die Feuerwehren damals auf größte Probleme gestoßen: der Mangel an Löschwasser, die Steinschlagsicherungen, die das Verlegen von Leitungen erschweren, der beeinträchtigte Zugang über die schmale Oswaldpromenade und der nur beschränkt mögliche Einsatz von Löschhubschraubern hatte die Löscharbeiten extrem erschwert.Aufgrund der damals gemachten Erfahrungen hat das Forstinspektorat Bozen I in Absprache mit den Feuerwehren und der Gemeinde nun ein Projekt ausgearbeitet, das die Behebung der drängendsten Probleme in Sachen Waldbrandbekämpfung vorsieht. Das erste Baulos wird nun Ende Juli in Angriff genommen. Vom Gasthof "Eberle" ausgehend wird eine Löschwasserleitung bis zur vorhandenen Aussichtsplattform (Rondell) verlegt, dazu kommen zwei Löschwassertanks, zwei Hydranten und die notwendige schonende Beseitigung mehrerer Engstellen auf der Promenade. Darüber hinaus wird eine Brücke erneuert und die Promenade eingeschottert.
Rund einen Monat veranschlagen die Arbeiter des Forstinspektorats Bozen I für diese Arbeiten. In dieser Zeit muss die Oswaldpromenade für Fußgänger leider gesperrt werden. "Wir haben uns - trotz der beschwerlichen Bedingungen für unsere Arbeiter - entschieden, die Bauarbeiten im Juli und August durchzuführen, weil die Promenade in dieser Zeit aufgrund der Hitze nicht ganz so häufig begangen wird wie zu anderen Jahreszeiten", heißt es im Forstinspektorat.
Das zweite Baulos wird erst nach Fertigstellung des ersten und nach Beendigung der Weinlese in Angriff genommen. Dieses Baulos betrifft den Abschnitt vom Diemhof zur Promenade in St. Peter. "Mit diesen Arbeiten hoffen wir, die größten Probleme bei einem eventuellen Löscheinsatz in den Griff zu bekommen", so das Forstinspektorat. Kosten werden die Arbeiten rund 85.000 Euro, die von Land und Gemeinde aufgebracht werden.
chr
