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Tretsee: Arbeiten der Wildbachverbauung zur Sicherung des Damms
(LPA) Der Damm am Tretsee in der Gemeinde U.l.F. im Walde/St. Felix wird dieser Tage saniert. "Die Sanierung ist unbedingt notwendig, um die Bevölkerung und die Güter unterhalb des Sees zu schützen", erklärt der Direktor des Landesamts für Stauanlagen, Arturo Magno. Aus diesem Grund ersucht man auch Bewohner wie Ausflügler um Verständnis, wenn das Landschaftsbild während der Zeit der Arbeiten leiden sollte.
Die Sanierung des Tretsee-Damms gilt als eines der zentralen Projekte des Landesamts für Stauanlagen im laufenden Jahr. "Der Damm muss aus Sicherheitsgründen saniert werden, gleichzeitig können wir die Dammsanierung allerdings auch mit der Nutzung des Tretsees als Wasserspeicher für die Beregnung kombinieren", erklärt Magno. Ursprünglich hatte man ein Projekt ausgearbeitet, das die Erhöhung des Damms um rund einen halben Meter vorsah. Parallel dazu sollte aber auch ein eigener Bewässerungsspeicher gebaut werden, auf den die Bauern der Umgebung in trockenen Zeiten zurückgreifen könnten."Wir haben die Situation nun noch einmal gründlich unter die Lupe genommen und haben uns darauf geeinigt, das Projekt eines zusätzlichen Wasserspeichers fallen zu lassen", so Magno. Stattdessen wird der Damm des Tretsees um noch einmal 30 Zentimeter angehoben. Mit der Erhöhung um 85 anstatt 55 Zentimeter entsteht genügend Volumen, um den zusätzlichen Wasserbedarf für die Beregnung im Tretsee speichern zu können.
Wer nun Angst haben sollte, dass Fauna und Flora im See Schaden leiden könnten, kann beruhigt werden. Für die Nutzung des Sees zu Beregnungszwecken gibt es strikte Vorschriften – etwa zur Restwassermenge –, sodass der Lebensraum Tretsee unbeschadet bleiben wird. Selbiges gilt für die Arbeiten selbst. "Wir sind gerade dabei, die Vorarbeiten zu treffen, um den Lebensraum während der Arbeiten nicht zu schädigen", so Magno.
Trotz aller Gegenmaßnahmen wird allerdings wohl das Landschaftsbild am Tretsee leiden - allerdings nur für die Dauer der Arbeiten. "Wir ersuchen deshalb die heimische Bevölkerung und alle Ausflügler um Verständnis, handelt es sich doch um unbedingt notwendige Sicherungsmaßnahmen", so Magno. Nach Beendigung der Sanierungsarbeiten wird die reizvolle alpine Landschaft rund um den See wieder hergestellt, bleibende Wunden wird es demnach keine geben, versichert der Amtsdirektor.
chr