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GEO-Tag der Artenvielfalt am 24. Juni

LPA - Auch diesen Sommer findet in Südtirol der internationale Tag der Artenvielfalt statt und zwar am Samstag, 24. Juni. Dieses Jahr wird das Gebiet am Fuß der Vajolettürme zwischen Plafetsch und der Hanicker-Schwaige untersucht. In 24 Stunden sollen möglichst viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten gefunden werden.

Ausschlaggebend für die Wahl des Untersuchungsgebietes am Fuß der Vaiolettürme war der große naturkundliche Reichtum, den die Botaniker und Zoologen dort vermuten.

Der Grundgedanke des GEO-Tages der Artenvielfalt ist es, in einem vorgegebenen Gebiet in 24 Stunden möglichst viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu finden. Es geht dabei aber nicht darum, Rekorde aufzustellen sondern vielmehr darum, Interesse zu wecken für die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür.

Wer am 24. Juni unter den Vajolett-Türmen unterwegs ist, dem werden kleinere Gruppen von Wissenschaftlern auffallen, die das Gebiet mit großer Rücksicht erforschen. Da auch nacht- und dämmerungsaktive Tiere wie Nachtschmetterlinge, Fledermäuse Kleinsäuger und Vögel beobachtet, gezählt und protokolliert werden, sind einige Wissenschaftler in der Nacht und im Morgengrauen im Untersuchungsgebiet anzutreffen. Die Ergebnisse der Feldforschung werden zu einem späteren Zeitpunkt in der wissenschaftlichen Zeitschrift des Naturmuseums Südtirol „Gredleriana“ veröffentlicht.

Wie jedes Jahr bieten die Naturkundler am Tag der Artenvielfalt besondere Exkursionen für Interessierte an. Interessierte sollten sich im Naturmuseum, Bindergasse 1, in Bozen unter der Rufnummer 0471 412964 von Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr)

anmelden.

Der erste Tag der Artenvielfalt gab es 1998 in den USA in einem Waldgebiet nahe Boston stattfand. Das bekannte Wissenschaftsmagazin GEO war von dieser Idee so begeistert, dass sie im Folgejahr den ersten „Tag der Biodiversität“ in Deutschland organisierte. Seitdem ruft die Zeitschrift GEO alljährlich zu einem internationalen Tag der Artenvielfalt auf. Der Geo-Tag der Artenvielfalt hat sich seither zur größten Feldforschungsaktion in Mitteleuropa entwickelt und erfreut sich jährlich einer stetig wachsenden Teilnehmerzahl.

Südtirol nahm im Jahr 2000 zum ersten Mal an dieser Aktion teil und wird vom Naturmuseum Südtirol und vom Landesamt für Naturparke organisiert. Dieses Jahr ist der Tag Teil des Projekts „Habitat Schlern/Sciliar“, in dem über den Zeitraum von zwei Jahren die Tier- und Pflanzenwelt rund um den Schlern erforscht wird.

  

  

Naturkundliche Führungen am Tag der Artenvielfalt am 24.6.2006

Für die Exkursionen sollte man festes Schuhwerk und bei Bedarf Proviant mitbringen.

 

6 Uhr, Vogelexkursion

Referent: Leo Hilpold, Amt für Umweltverträglichkeitsprüfung; in deutscher Sprache

Treffpunkt: St. Zyprian, Parkplatz gegenüber Hotel Zyprianerhof

Dauer: 2 Stunden

Teilnehmerzahl max. 20 Personen

 

10 Uhr, Flora und Fauna im Naturpark Schlern-Rosengarten

Referenten: Helga Seeber und Renato Sascor, Amt für Naturparke; in deutscher / italienischer Sprache

Treffpunkt: St. Zyprian, Parkplatz gegenüber Hotel Zyprianerhof

Dauer: ca.3 Stunden

Teilnehmerzahl max. 20 Personen

 

15 Uhr, Workshop zum Thema Wasser für Kinder im Grundschulalter

Referent: Christian Ortner, Amt für Naturparke, dt./it. Sprache

Treffpunkt: Naturparkhaus Schlern, Steger Säge, Tiers

Dauer: 2 Stunden

Teilnehmerzahl max. 14 Kinder

 

15Uhr,  Pilzexkursion

mit der Gruppe „Bresadola“; in italienischer Sprache

Treffpunkt: St. Zyprian, Parkplatz vor dem Hotel “Zyprianerhof”

Dauer: 2 Stunden

SAN