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KlimaHaus in Stockholm vorgestellt: Zusammenarbeit vereinbart

(LPA) Das KlimaHaus-Konzept wird immer internationaler. In den letzten Tagen hat Ulrich Klammsteiner, ein Mitarbeiter des Landesamts für Luft und Lärm, das Südtiroler Vorzeigeprojekt bei einer internationalen Tagung in Stockholm vorgestellt. Es wurde dabei als konkrete Strategie zur Verringerung des CO2-Ausstoßes präsentiert.

Auf großes Interesse ist das KlimaHaus-Projekt beim Publikum des internationalen Symposiums "A Future with Zero CO2" (Eine Zukunft ohne Kohlendioxid-Ausstoß) gestoßen. Die Organisatoren - die Stadt Stockholm und das Internationale Nachhaltigkeits-Institut ICLEI aus Freiburg - wollten mit der Tagung Beispiele europäischer Städte und Regionen präsentieren, die sich im Klimaschutz, mit Energiespar- und Energieeffizienzmaßnahmen sowie in der Förderung erneuerbarer Energien besonders auszeichnen.

Für Energielandesrat Michl Laimer bedeutet diese Einladung "eine neuerliche Bestätigung und Anerkennung für das KlimaHaus". Das Südtiroler Projekt zeige Handlungsspielräume auch für Städte und Regionen im restlichen Europa auf, wobei die Teilnehmer am Symposium vor allem von der kurzen Geschichte und der konkreten Umsetzung der KlimaHaus-Idee angetan waren. Das gesamte "Paket", angefangen bei der Einteilung in KlimaHäuser der Kategorie A, B oder C, über die Plakette, die Weiterbildung bis hin zur Kommunikation, sei einfach, wirksam und in sich stimmig, hieß es auf der Tagung. Letzter Schritt der Erfolgsstory KlimaHaus sei der Einstieg in den internationalen CO2-Handel.

Da auch Schweden – ähnlich wie Südtirol – im Energiesektor innerhalb 2020 kohlendioxidfrei werden will und dazu Partner und Verbündete sucht, wurde eine enge Zusammenarbeit vereinbart. "Jeder kann vom anderen lernen und Synergien ausschöpfen", erklärt Klammsteiner. So könne sich Südtirol in Sachen nachhaltige Mobilität und Wohnungsbau einiges von Schweden abschauen, während die Hauptstadt Stockholm beispielsweise Südtiroler Know-how in der Planungs- und Umsetzungsphase eines großen Biomasse-Fernheizwerkes nutzen möchte.

chr