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Umweltzertifizierung für Milkon - LR Laimer und Berger: "Großer Erfolg”

(LPA) Dass sich Wirtschaft und Umweltschutz nicht ausschließen müssen, zeigt das Beispiel des Unternehmens Milkon, das heute (17. Mai) im Beisein der Landesräte Michl Laimer und Hans Berger mit dem Zertifikat nach der internationalen Umweltnorm ISO 14001 ausgezeichnet worden ist. Das Zertifikat steht am Ende einer Optimierung des Produktionsprozesses, die von der Landesumweltagentur begleitet worden ist.

Drei Männer und ein ISO-Zertifikat: (v.l.n.r.) LR Laimer, Milkon-Obmann Alber, LR Berger

Mit dem ISO-Zertifikat, das der Unternehmensspitze heute von der österreichischen Zertifizierungsstelle ÖQS überreicht worden ist, wird ein Prozess abgeschlossen, der vor rund einem Jahr seinen Ausgang genommen hat. Im Frühjahr 2005 hat die Milkon-Führung beschlossen, ein Umweltschutzkonzept zu erstellen, das alle Bereiche der Betriebe Mila und Senni umfassen sollte: von der Produktion über den Fuhrpark und die Logistik bis hin zu den Detailgeschäften und der Verwaltung.

Mit Hilfe der Fachleute der Umweltagentur und unter Aufsicht der Zertifizierungsstelle wurde das Konzept in den letzten Monaten umgesetzt. "Das heute überreichte Zertifikat stellt auch eine Sicherheit mehr für den Konsumenten dar", erklärte heute Landesrat Berger bei der Verleihung. "Für das Unternehmen bedeutet die ISO-Zertifizierung einen Imagegewinn und daher auch einen wirtschaftlichen Nutzen, in erster Linie geht es allerdings um den Schutz unserer Umwelt", so Berger. 

Zugestimmt hat dem auch Umweltlandesrat Laimer: "Die Zertifizierung ist nicht nur Fassade, sondern wirkt in allen Bereichen der Produktion, verpflichtet alle Mitarbeiter", so der Landesrat. "Es handelt sich deshalb um einen mutigen Schritt des Unternehmens und um einen Beweis mehr, dass Umweltschutz und wirtschaftliche Interessen Hand in Hand gehen können", erklärte Laimer. Luigi Minach, Chef der Landesumweltagentur, unterstrich heute, dass die Unternehmen, die eine Umweltzertifizierung anstreben, auf die Unterstützung seiner Institution zählen könnten. "Wir hoffen natürlich, dass die Umweltzertifizierung von Milkon eine Vorbildwirkung entfalten kann", so Minach, der auch darauf hinweist, dass die Umweltagentur auf ihrer Website entsprechende Informationen bereit stelle (www.provinz.bz.it/umweltagentur).

Bei der Verleihung des ISO-Zertifikats an Milkon-Obmann Alfons Alber durch Friedrich Khuen von der ÖQS wurde betont, dass die Zertifizierung auch in die Zukunft weise. "Wir haben eine Umweltbilanz aller unserer Produkte erstellt, gleichzeitig aber auch einen Dreijahresplan entwickelt, in dem wir unsere Umweltziele festschreiben", so Wilfried von Mersi, Qualitäts-Verantwortlicher bei Milkon. Konkret geht es etwa um die Reduzierung des Verlusts an Kartonagen um 33 Prozent, des Restmülls um sieben Prozent oder des Verbrauchs von Reinigungsmitteln um zehn Prozent.

chr