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Forststraße auf den Kronplatz wird für den „Giro“ adaptiert

LPA – Die Zweite Landschaftsschutzkommission hat auf ihrer jüngsten Sitzung das Projekt für die Instandhaltungs- und Verbreiterungsarbeiten auf der Forststraße vom Furkelpass auf den Kronplatz begutachtet und als landschaftsverträglich erachtet. Die 5,3 Kilometer lange Strecke bildet am 24. Mai das Schlussstück der Königsetappe des 89. Giro d’Italia.

Die Zweite Landschaftsschutzkommission hat sich auf ihrer Sitzung am vergangenen Dienstag mit 22 Tagesordnungspunkten auseinandergesetzt. Darunter befand sich auch ein Projekt des „Skirama Kronplatz“, das die außerordentliche Instandhaltung der Forststraße vom Furkelpass auf den Kronplatz auf dem Gemeindegebiet von Enneberg und Olang zum Inhalt hatte. Die 5300 Meter lange Wegstrecke bildet am 24. Mai das Schlussstück der 17. Etappe des Giro d’Italia, die von Tramin auf den 2273 Meter hohen Kronplatz führt.
Der Giro ist eines der größten Radsportereignisse der Welt. Um den Schlussanstieg für die Rennradfahrer und deren Begleittross befahrbar zu machen, muss die Forststraße auf ihrer ganzen Länge eine Breite von 3,5 Metern aufweisen. Die Verbreiterung einiger Teilstücke, die bisher schmäler waren, und die Errichtung eines Banketts von 0,5 Meter Breite auf beiden Seiten des Weges hat die Landschaftsschutzkommission genehmigt. Darüber hinaus hat das von Adriano Oggiano geleitete Gremium dem Ansinnen zugestimmt, eine zwölf Zentimeter dicke Belagsmischung aus Sand, Lehm und Kies aufzutragen. Dieser Spezialstraßenbelag wird dann angewalzt und stellt so keine Gefahr mehr für die dünnen Reifen der Rennräder dar. Diese Art von Straßenbelag wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung entwickelt und könnte laut Adriano Oggiano eine Alternative für jene Abschnitte des Südtiroler Radwegenetzes sein, die durch Biotope führen. Diese Streckenabschnitte dürfen nicht asphaltiert werden. Wie Ludwig Nössing, der Leiter des Amtes für Baustoffprüfung mitteilt, ist die Spezialmischung schon für den Belag der Spazierwege in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff verwendet worden und habe sich dort bestens bewährt.
Die Arbeiten zur Verbreiterung und Anpassung der Forststraße  beginnen unmittelbar nach dem Saisonende im Skigebiet.

Neben dem Projekt am Kronplatz sprach die Zweite Landschaftsschutzkommission auch ein positives Gutachten zum Neubau eines Liftes auf der Seiser Alm auf dem Gemeindegebiet von Kastelruth aus. Die „Rabanser Seilbahnen GmbH“ darf demnach an der Stelle des bestehenden „Paradiso“-Liftes einen neuen Sechser-Sessellift bauen. Der geplante Lift steigert die Beförderungskapazität von 1200 auf 2190 Personen pro Stunde. Die Landschaftsschutzkommission legte fest, dass die Arbeiten unter Aufsicht der Forstbehörde ausgeführt werden müssen, zudem ist eine Kaution von 100.000 Euro zu hinterlegen.

Die Energiegesellschaft ENEL hat der Landschaftsschutzkommission ein Projekt unterbreitet, das die Verlegung einer Elektrofreileitung nahe dem Peterhof auf Allitz (Gemeinde Laas) vorsieht. Die 20-Kilovolt-Leitung muss verlegt werden, weil sie zu nahe an Wohngebäuden vorbeiführt

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