News & Events

KlimaHaus-Plakette für Wohnkomplex in der Bozner Reschenstraße

LPA – 194 Wohnungen beherbergt der neue Gebäudekomplex an der Ecke Reschen-/Mozartstraße in Bozen. Die Wohnanlage ist nach den Kriterien eines KlimaHauses der Kategorie B errichtet worden und ist deshalb heute (4. April) von Landesrat Michl Laimer und KlimaHaus-Ideator Norbert Lantschner mit der KlimaHaus-Plakette versehen worden.

Landesrat Michl Laimer (links) und Norbert Lantschner bei der Übergabe der KlimaHaus-Plakette.

Dort wo sich die Reschenstraße und die Mozartstraße in der Nähe der Bozner Stadthalle kreuzen, ist in den vergangenen Monaten ein Wohnkomplex mit 194 Wohnungen entstanden. Das besondere an der vom Landesverein der Genossenschaften („Confcooperative“) errichteten Anlage ist ihre energieeffiziente Bauweise. Der Energieverbrauch des Wohnkomplexes liegt unter der Fünf-Liter-Schwelle. Das bedeutet, dass pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr weniger als fünf Liter Heizöl verbraucht werden und damit die Voraussetzungen für ein KlimaHaus der Kategorie B gegeben sind.

Heute Nachmittag haben Umweltlandesrat Laimer und Norbert Lantschner, der „Vater“ des KlimaHaus-Projekts, die KlimaHaus-Plakette an die Bewohner der Wohnanlage übergeben. „Es ist sehr wichtig“, so Landesrat Laimer bei der Übergabefeier, „dass auch die Wohnbaugenossenschaften den Wert des energieeffizienten Bauens erkennen und die Wohnanlagen nach den entsprechenden Kriterien planen und ausführen. Ich danke der ‚Confcooperative“, dass sie sich dazu entschlossen hat, über den gesetzlich festgelegten Standard hinaus auf eine umweltbewusste, nachhaltige und energieeffiziente Bauweise zu setzen.“

Den Gebäudekomplex zeichnet ein sehr guter Wärmeschutz aus. Die 40 Zentimeter dicken Mauern  sind als Doppelwandkonstruktion mit einer Kerndämmung ausgeführt und die Fenster haben eine Wärmeschutzverglasung. Die eine Hälfte der Wohnungen ist mit Heizkörpern, die andere mit Fußbodenheizung ausgestattet. Die 194 Wohnungen werden von einer sehr energieeffizienten Heizzentrale, die mir Kondensationskesseln betrieben wird, mit Wärme versorgt. Als Brennstoff wird Methangas verwendet. Auch die Ausrichtung und die kompakte Architektur, geplant von Danilo Postal und Marina Bolzan, wirken sich energieeinsparend aus. Mit 1700 Euro pro Quadratmeter Nettowohnfläche sind die Baukosten im Vergleich zu einem „normalen“ Wohnhaus nur wenig höher. Norbert Lantschner erkennt für die Bewohner des neuen Gebäudes der KlimaHaus-B-Kategorie folgende Vorteile: „Der Wohnkomfort ist in diesem Wohnkomplex sehr hoch, die Folgekosten wie etwa für die Heizung sehr niedrig und darüber hinaus leisten die Bewohner noch einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz, weil beispielsweise durch die Methangasheizung praktisch keine Feinstaubbelastung stattfindet. Gerade in Bozen, das im Winter oft unter der schlechten Luft leidet, ist dieser Aspekt besonders hervorzuheben“.

Informationen zum Thema KlimaHaus erteilt das Landesamt für Luft und Lärm unter der Rufnummer 0471 411820. Im Bürgernetz informiert die Website www.provinz.bz.it/umweltagentur  über nachhaltiges und energieeffizientes Bauen.

ohn

Bildergalerie